Weltweit müssen rund 250 Millionen Kinder arbeiten: Auf Plantagen und Baustellen, in Bergwerken und Fabriken schuften sie bis zu zwölf Stunden und länger, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Viele Kinder, vor allem Mädchen, werden als Prostituierte ausgebeutet. UNICEF schätzt ihre Zahl auf rund eine Million. Nicht selten werden sie wie Leibeigene gehalten. Die harte Arbeit führt zu bleibenden Gesundheitsschäden und oft zu frühem Tod. Zeit und Kraft für den Schulbesuch bleibt diesen Kindern nicht. Ein wichtiges Element im Kampf gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie ist das „Rugmark-Siegel“. Das ist ein Warenzeichen, das Verbraucher auf Teppiche aus Nepal und Indien aufmerksam macht, die nicht von Kindern geknüpft wurden. UNICEF unterstützt die Arbeit von Rugmark. Sie ermöglicht es ehemaligen „Teppichkindern“, zur Schule zu gehen oder eine Ausbildung zu beginnen, statt am Knüpfstuhl zu arbeiten. Nur 42 Euro kostet ein Megaphon, mit dem ein Dorfkomitee in Benin über Kinderhandel aufklärt. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |