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Häufig gestellte Fragen zum Thema Bernstein:
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Wie erkennt man echten Bernstein?Bernstein lädt sich bei Reibung an Wolle statisch auf und zieht Papierschnitzel an. Achtung: Auch einige Plastiksorten zeigen ähnliche Eigenschaften. Bernstein riecht beim Anzünden aromatisch harzig, Plastik stinkt! Nun muss man nicht gleich sein fragliches Stück verbrennen. Eine mit Feuerzeug an der Spitze zum Glühen gebrachte Nadel kann an einer unauffälligen Stelle an den Bernstein gehalten werden während man gleichzeitig schnuppert. Kopal und Kunstharze schmelzen schon bei ca. 150 Grad C°, Bernstein viel später (Heißlufttest)! Alternder Bernstein zeigt auf der Oberfläche krakelige Risse (als wenn lehmiger Boden trocknet und aufreißt), Plastik nicht. Bernstein ist leichter als Plastik und schwimmt in Salzwasser mit einer bestimmten Konzentration (120 g Salz auf 1 Liter Wasser). Sternhaare kommen nur in echtem Bernstein vor. |
Wie erkennt man Fälschungen von Inklusen?Häufigste Fälschungsmethode: Ein Schlaubenstein wird an den Fließgrenzen geöffnet, ein Hohlraum geschaffen, ein Tier oder eine Pflanze eingelegt, mit Kunstharz aufgefüllt und die Bernsteinhälften wieder zusammengeklebt. So finden wir außen nur Bernstein (in dem echte Inklusen enthalten sein können!) vor, das Erkennen der Fälschung ist erschwert. Zu erkennen sind diese Fälschungen an: • Andersartiges Medium um das Tier/die Pflanze, oft viel klarer, heller. • Häufig Einschluss von Luftbläschen auf der Schlaubenfläche und um das Objekt. • Schlaubenfläche wirkt an manchen Stellen schlierig. • Schlaubengrenzen liegen nicht exakt aufeinander, eine Klebenaht (oft sehr dünn) zwischen den Schlaubengrenzen ist zu erkennen. • Bester Test auch für dünnste Klebenähte: glühende Nadel (Feuerzeug!) mit der Spitze kurz auf Schlaubengrenze tippen. Ist es reiner Bernstein, erzeugt der geschmolzene Bernstein einen ringförmigen Wall um die Einstichstelle. Ist es Kleber, "sprotzt" dieser auseinander und verteilt sich ungleichmäßig um die Einstichstelle. • Unter UV-Lampe sind dickere Klebenähte vom Bernstein zu unterscheiden. • Echte Inklusen im Baltischen Bernstein haben nur ganz selten, höchstens andeutungsweise Farberhaltung. • Das Insekt ist unnatürlich verformt oder gequetscht. • Das Tier/ die Pflanze ist nicht hohl; im Anschliff zu erkennen. • Alkohol und Äther lösen Kopale (junge Harze) und Kunstharze, Bernstein wird nicht gelöst.Für die Echtheit von Inklusen sprechen: • Sternhaare (bei Fälschungen nie direkt am Insekt) • Verlumungsspuren • Ist die Inkluse angeschliffen: sie muss hohl sein, kann bei Insekten Chitinpanzerreste enthalten oder schwarzes Verwitterungsmaterial.
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