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Bartrobbe - allgemein

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Die Bartrobbe ist eine große Robbe, die in der Arktis lebt.

Das Verbreitungsgebiet umfasst vor allem die Treibeisgebiete rund um die Arktis.

Besonders häufig sind Bartrobben im Beringmeer anzutreffen. Obwohl sie im Winter auch unter einer geschlossenen Eisdecke leben können, wenn dort Atemlöchern vorhanden sind, ziehen sie doch die vom Packeis verschonten Gegenden vor.

Auf ihren langen Wanderungen haben sich einzelne Bartrobben schon an europäische Küsten verirrt und sind in einem Fall sogar bis Nordspanien vorgedrungen.

Die Bartrobbe ist an den zahlreichen Borstenhaaren auf der Schnauze zu erkennen, denen sie auch ihren treffenden Namen verdankt.


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Bartrobben haben eine graubraune Farbe, wohingegen ihre Unterseite heller ist als die Oberseite.

Im kalten, arktischen Winter sind sie durch eine mächtige, dicke Fettschicht geschützt, so dass die Bartrobbe in diesem Zeitraum fett und unförmig aussieht.

Der Kopf wirkt dann recht klein.

Ihr Gewicht kann im Winter 360 kg betragen, während sie im Sommer ihr Fett verliert und dann nur noch etwa 230 kg wiegt.

Die Länge beträgt etwa 2,10 bis 2,70 Meter. Typisch für die Bartrobbe sind ihre beinahe rechteckig geformten Vorderflossen.

Bartrobben leben einzelgängerisch und halten sich fast immer in unmittelbarer Nähe des Wassers auf, um ihren Feinden den Eisbären schnell entkommen zu können.

Bei ihren Tauchgängen können sie bis 200 Meter tief hinuntertauchen, bevorzugen aber dennoch eher das flachere Wasser.

Ihre Nahrung sind Lebewesen des Meeresbodens, die sie dort mit ihren Barthaaren aufspüren.

Sie fressen zum Beispiel Krebstiere, Muscheln, Krill, Shrimps und Schnecken, aber auch Fische stehen auf ihrem Speiseplan.

Die männliche Bartrobben gelten als sehr singfreudig und geben unter Wasser einen typischen Gesang von sich, der sich wie ein vibrierendes Trillern anhört und Ähnlichkeit mit dem Gesang der Wale aufweist.

Man vermutet, dass diese Laute der Abgrenzung eines Territoriums dienen und auch der Werbung um ein Weibchen.


 

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Die jungen Bartrobben werden von April bis Mai nach etwa 11 Monaten Tragezeit auf dem Eis zur Welt gebracht und können bereits unmittelbar nach der Geburt schwimmen.

Sie werden für etwa zwei Wochen von den Weibchen gesäugt und dann allein gelassen.

Bartrobben werden wegen ihrer Haut und ihres Fleisches gejagt.

Durch diese Jagd werden pro Jahr werden etwa 10.000 Bartrobben erlegt.

Da sie als Einzelgänger leben, können sie nicht wie andere Robbenarten in großen Mengen abgeschlachtet werden und sind deshalb nie in ganz so großer Gefahr gewesen wie andere Robbenarten.

Daher sind die Bestände stabil, und die Bartrobben sind nicht vom Aussterben bedroht.


 

Quelle:
Fotos: http://oceanexplorer.noaa.gov/gallery/
public domain

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