Nattern sind die artenreichste Familie der Schlangen und kommen auf der ganzen Welt vor.
Die ungiftige Spitzkopfnatter (lat.: Gonyosoma oxycephalum) ist dank ihrer grünen Körperfarbe hervorragend an das Leben in den Blätterregionen der Bäume angepasst.
Diese Form der Anpassung an die Umgebung, mit dem Ziel sich unsichtbar zu machen, nennt man in der Fachsprache Mimese.
Kommt sie dennoch einmal in eine gefährliche Situation, hat sie eine wirksame Verhaltensweise entwickelt: Sie verharrt erst ruhig mit ausgestrecktem Vorderkörper, bläht dann den Hals auf und beginnt als weiteres Zeichen der Erregung mit dem Schwanz zu zittern.
Wie alle Schlangen kann auch die Spitzkopfnatter teils monatelang ohne Nahrung auskommen.
|
Steckbrief
Verwandtschaft: Nattern
Lebensraum: tropischer Monsun- und Regenwald, Mangroven- und Bambuswälder
Futter: Kleinsäuger (Fledermäuse), Vögel, Eier
Gewicht Jungtier: 20 bis 25 g
Geschlechtsreife: ca. 2 Jahre
Lebenserwartung: etwa 15 Jahre
Gesamtlänge: bis 2,1 m, Junge: 45 cm
Fortpflanzung: Bei 28° C schlüpfen die Jungtiere nach 14 bis 17 Wochen
Lebensweise: tagaktive Baumschlange
|
Monatelang ohne Nahrung
Schlangen sind wechselwarme Tiere, das heißt, ihre Körpertemperatur und damit auch ihr Stoffumsatz hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Darum brauchen sie nicht wie die gleichwarmen Säugetiere und Vögel eine regelmäßige Energiezufuhr, um ihre Körperwärme hoch zu halten, sondern können bei geringem Stoffumsatz sehr lange ohne Nahrung auskommen.
|
|
Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung von: Zoo Zürich, www.zoo.ch
|
|