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Niederschläge in den Tropen

Wie die Temperaturen sind die Niederschläge in den Tropen für gewöhnlich sehr hoch, die Sonne steht am steilsten, ihre Verdunstungskraft ist enorm.

Warum sind die Niederschlagsmengen am Äquator so hoch?

Die starke Sonneneinstrahlung führt zur Erwärmung der feuchten Luftmassen. Diese steigen auf, kühlen ab und geben dabei die überschüssige Feuchtigkeit in Form von Niederschlägen wieder ab.

Die abgekühlten und jetzt trockenen Luftmassen fließen beidseits des Äquators in Richtung der Wendekreise. Dort sinken sie ab - es bilden sich trockene Wüstengebiete. Im bodennahen Bereich der Wendekreise werden die Luftmassen von Passatwinden erfasst, über den Ozeanen wieder mit Feuchtigkeit beladen und zurück in Äquatornähe transportiert. Der Kreislauf kann dann von neuem beginnen.

INFO: Passatwinde

Unter Passatwinden versteht man die Ostwinde nördlich und südlich des Äquators. Am Äquator steigt Luft auf und zieht weitere Luft nach; diese angesogene Luft wird dann durch die Erdrotation abgelenkt.

Dieses System funktioniert nur dort, wo zu beiden Seiten des Äquators annähernd gleich große Landmassen vorhanden sind: in Südamerika und Afrika.

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Südostasien

Die asiatischen Tropen (im kontinentalen Raum) werden nicht von Passatwinden, sondern vom Windsystem des Monsuns mit Niederschlägen versorgt. Auf die sintflutartigen Monsun-Niederschläge im "Sommerhalbjahr" folgt im "Winterhalbjahr" eine ausgedehnte Trockenzeit.

Folge: Derart schwankende Niederschlagsverhältnisse verhindern das entstehen tropischer Regenwälder - es entsteht der sogenannte "Dschungel".

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Regenmengen

Vom Äquator weg nehmen die Niederschläge allmählich ab. Meeresströmungen, Passatwinde und Gebirgszüge im Tropengürtel sorgen dafür, dass die lokalen Regenmengen in den Tropen viel größeren Schwankungen unterworfen sind, als die dort vorherrschenden Temperaturen.

Im tropischen Tiefland fallen in der Regel hohe Niederschlagsmengen; dort ist die Vegetation eng an die abgehenden Niederschläge gebunden.

In Cayenne, der Hauptstadt von Französisch-Guayana, gibt es zwischen August und November eine "große Trockenzeit". Gegen Februar und März gibt es dann nochmals eine etwas trockenere Periode, den sog. "kleinen Sommer im März".

Anhand der Niederschlagsmengen wird das Jahr in den Tropen in Trocken- und Regenzeiten eingeteilt.

Die jährlichen Niederschlagsmengen in den Tropen reichen von wenigen Millimetern an der Küste von Peru bis 10.000 Millimeter an der Küste Kolumbiens!


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