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Rodeln

Aus dem Schlittensport, der seinen Einzug zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte, entwickelten sich die zwei Wintersportarten Rennrodeln und Bob.

Die ersten internationalen Schlittenrennen wurden im Jahre 1883 in Davos in der Schweiz veranstaltet. Die Rennen wurden in Wäldern auf Naturrodelbahnen durchgeführt, die ursprünglich dem Holztransport dienten.

Bei dieser Sportart gibt es zwei Arten von Bahnen, zum einen die Kunstbahn und zum anderen die Naturrodelbahn.

Kunstbahn gibt es überhöhte Kurven, die speziell entwickelt sind und gemauerte Geraden. Die Strecke ist sehr schnell, bei der man Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen kann. Die Kühlung der meisten Strecken erfolgt künstlich.

Die Naturrodelbahnen werden den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Bergpfade werden horizontal ausgerichtet oder man fährt auf straßenähnlichen Anlagen. Die Strecken sind natürlich vereist; der Einsatz von Kühleinrichtung ist untersagt. Folge dieser Naturbahn ist, dass im Laufe der Zeit die Strecken rauh und uneben werden.

Die Athleten verwenden zum Lenken neben den Beinen auch die Hände oder Arme.


Technik 

Die Sportler fahren liegend auf dem Rücken, wobei der Kopf relativ weit unten gehalten wird. Gelenkt wird durch Verlagerung des Körpergewichts und durch Beindruck auf die Kufen.



Rodel

Das Wichtigste ist ein aerodynamischer Schlitten. Durch die Anfertigung eines speziellen Sitzes verringert man den Luftwiderstand und durch abgerundete, extrem scharfe Kufen vergrößert man die Geschwindigkeit.

Dieser Sitz muss so angefertigt sein, dass er den Sportler während des Brems- und Lenkmanövers auf dem Schlitten hält.


 

Disziplinen 

Beim Rodeln gibt es drei Disziplinen und zwar Einzel bei Frauen und Männern und Doppelsitzer nur bei den Männern.

Bei Internationalen Meisterschaften kommt manchmal auch ein Mannschaftswettbewerb (beide Einzel und Doppelsitzer) hinzu.

Der Rodelsport wurde erstmalig 1964 olympisch. Die ersten Weltmeisterschaften gab es bereits 1955.

Den Naturbahnrodelsport gibt es bereits seit 1964. Die ersten Europameisterschaften fanden 1970 in Kapfenberg (Österreich) statt, 1979 die ersten Weltmeisterschaften in (Inzing, Österreich). Der seit 1992 eingeführte Weltcup umfasst sechs Veranstaltungen.

Beim Skeleton wird im Gegensatz zum Rodeln, auf dem Bauch liegend gefahren.


Wichtig 

Sollte nur aus purem Vergnügen im Winter gerodelt werden, sollte man einige Regeln beachten:

• Bleibt nie in unübersichtlichen Kurven stehen.
• Wenn du in einer Kurve stehen bleiben muss, geh zur Innenseite der Kurve oder verlass auf dem schnellsten Weg die Bahn.
• Wenn du zu Fuß eine Rodelbahn begehst, marschiere im Gänsemarsch und immer in der Kurveninnenseite.
• Unterschätze niemals die Geschwindigkeit.

 

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