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Sonett 16

Doch warum suchst du besser nicht zu schirmen
Dich vor der blutigen Tyrannin Zeit,
Und suchest stärkern Schutz vor ihren Stürmen
Dir, als mein unfruchtbares Lied verleiht?

In Mittaghöhe steht dein Lebenswagen,
Und mancher keusche Mädchengarten schwillt
Im Wunsch, lebend'ge Blüte dir zu tragen,
Die mehr dir gleicht als ein gemaltes Bild.

In Leben bliebe Leben dann erhalten,
Das nicht der Maler, nicht mein schwaches Wort,
Wie du so echt, so glänzend kann gestalten,
Dass es in aller Augen lebe fort.

Oh, gib dich hin, nur dann hast du Bestand
Und wirst bestehn, gemalt von eigner Hand.

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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