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Golden Gate Park

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Nach dem Vorbild des Central Parks von New York ist im Ostteil der Stadt San Francisco von 1890 - 1943 ein großer Stadtpark angelegt worden. Dieser Golden Gate Park gilt heute als eine Insel der Erholung inmitten der großen Stadt.

 

Als in San Francisco die ersten Pläne zur Gestaltung eines solchen Parks aufkamen, waren alle geeigneten Grundstücke bereits vergeben. So kaufte die Stadt ein 5 Kilometer langes und 800 Meter breites Gelände, das allerdings ausschließlich aus Sanddünen bestand.

 

Die Möglichkeit, hier einen Park bauen zu können, wurden von vielen Leuten als teurer Unfug bezeichnet. Nicht nur der sandige Boden sondern auch die Tatsache, dass es weder Quellen noch einen Wasserlauf gab, schien den Spöttern Recht zu geben.

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Doch ebenso wie es gelungen ist eine Brücke über das Golden Gate zu bauen, gelang es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch, auf Sanddünen einen riesengroßen Park zu bauen.

 

Zunächst wurden Lupinen und Gerste gepflanzt, um dadurch den Flugsand zu festigen. In der Folgezeit wurde tonnenweise Mist, Torf und Humus herbeigeschafft, um die Bodenbedingungen zu verbessern.

 

Es wurden Mauern errichtet, Straßen gebaut, Wasserleitungen verlegt und verschiedene Steigungen geschaffen. Und so konnten tatsächlich Tausende von Bäumen gepflanzt werden.

 

Heute kann man in Golden Gate Park ein Eukalyptuswäldchen, Zedern, Pinien und kalifornische Eichen bewundern. In den Bothanischen Gärten gedeihen mehr als 6000 Pflanzenarten und neben zahlreichen Blumenarten unter anderem auch einige Exemplare der riesigen kalifornischen Redwoodbäume.

 

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Eine besondere Attraktion ist das „Conservatory of Flowers“ (Gewächshaus für Blumen). Es handelt sich dabei um die naturgetreue Nachbildung eines Gewächshauses, das in der Nähe von London in England steht.

 

Dieses Gewächshaus, das ausschließlich aus Holz und Glas erbaut ist, hatte sich der Multimillionär James Lick in Dublin bestellt, und wollte es auf seinem Grundstück aufbauen lassen.

 

Die Einzelteile wurden um das Kap Horn bis nach San Francisco geschifft. Doch bevor dieses palastartige Gewächshaus aufgestellt werden konnte, ist James Lick gestorben.

 

Einige reiche Leute kauften die Berge von Holz und Glas für
2000 Dollar und ließen den Blumenpalast im Golden Gate Park aufstellen, wo er noch heute als Wahrzeichen des Park zu besichtigen ist.

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Außerdem befinden sich aber auch noch viele andere Gewächshäuser, Museen, Teiche, Spielplätze und andere Sehenwürdigkeiten im Golden Gate Park.

 

In den Jahren 1967 – 1968 war der Golden Gate Park das Zentrum der Hippie-Bewegung. Im Sommer 1967 wurde hier als Demonstration gegen den Vietnam-Krieg der weltberühmte „Summer of Love“ (Sommer der Liebe) ausgerufen.

 


Als Hippie bezeichnete man die Mitglieder einer Jugendbewegung.

 

Sie stellten die Vorstellungen vom Wohlstand in Frage und wollten sich von bürgerlichen Zwängen befreien. Ihre Ideen und Vorstellungen wurden auch mit dem Begriff „Flowerpower“ (flower bedeutet Blume, und power bedeutet Macht)umschrieben.

 

Bekannt für diese Zeit ist zum Beispiel der Song "If you are going to San Francisco, make sure you wear some flowers in your hair" von Scott McKenzie (Sinngemäß übersetzt: Wenn du nach San Francisco gehst, versichere dich vorher, dass du einige Blumen in deinem Haar trägst).

 

Bekannte und bedeutsam Musikgruppen dieser Zeit waren Jefferson Airplane und Greatful Dead.

 

Aber auch die Protestsängerin Joan Baez (We shall overcome) kam aus der San Francisco Bay Area.

 

Aus dieser Zeit stammt auch die Zeitschrift "Rolling Stone", die ihren Hauptsitz inzwischen aber nach New York verlegt hat.

 

Die Endphase der Hippiezeit war das Festival von Woodstock.

 

Quelle:
Foto: Copyright © 2004 Medienwerkstatt Mühlacker Verlagsgesellschaft mbH und deren Lizenzgeber. Alle Rechte vorbehalten. (G.F.)

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