Der Vorläufer des Flügelhorns wurde in Frankreich unter der Bezeichnung Bugle bereits seit dem 12. Jahrhundert als Signalhorn verwendet. Da das Bugle in der ursprünglichen Form keine Ventile hatte, verfügte es nur über eine begrenzte Tonlage. Um 1800 wurden von deutschen und englischen Infanterieeinheiten Instrumente mit Ventilen in verschiedensten Bauformen entwickelt. So entstand das Flügelhorn. Wegen ihres weichen und etwas groben Klanges haben die Flügelhörner ihren Platz hauptsächlich in der Blasmusik gefunden.
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Ein Hauptmerkmal der Flügelhörner ist, dass sie bei gleichen Stimmungen in verschiedenen Bauarten auftreten: lang, oval oder rund. Drei oder vier Ventile stehen zur Verfügung. Innerhalb der Blasmusik spielt das Flügelhorn neben der Trompete, die es an Geschmeidigkeit übertrifft, die melodiebetonende Rolle. Das Flügelhorn ist das wichtigste Melodieinstrument in der Egerländer Blasmusik.
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Das Flügelhorn mit Perinetventilen wird zusätzlich auch gerne in der Musikrichtung Jazz benutzt. |
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