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Sonett 81

Erlebe ich's, die Grabschrift dir zu schreiben,
Bist du noch da, wenn ich zu Staube ward,
Im Tode selbst wird dein Gedächtnis bleiben,
Wenn meiner gänzliches Vergessen harrt.

Dein Name geht zum ew'gen Leben ein,
Wenn mich der Tod für alle Zeit vernichtet;
Kann er mir ein gemeines Grab nur weihn,
Ist dir ein Stein in jedem Aug' errichtet.

Dein Denkmal ist in meinem Lied gegründet,
Das heut noch unerschaffne Augen lesen;
Von spätsten Lippen wird dein Ruhm verkündet,
Bis ausgehaucht der Erde letzte Wesen.

Stark ist mein Sang, dass dein Gedächtnis lebt,
Solange atmend eine Lippe bebt.

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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