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Sonett 125

Soll gleich dem Baldachin mein Lied nur sein
Und einzig deinen äußern Glanz verehren,
Zum ew'gen Baue fügen Stein auf Stein,
Die kürzer sich als Schutt und Staub bewähren?

Sah ich die Schönheitsnarren nicht vergehn
In Form und Scheins zu inniger Beachtung.
Um süße Kost das schlichte Mahl verschmähn
Und elend werden in des Tands Betrachtung?

Nein, einzig deinem Herzen diene ich,
Dem arm, doch frei ich meine Gabe bringe,
Wenn ich der Seelen Austausch, du für mich,
Schlicht ohne Kunst und ohne Beiwerk singe!

Weg du, Verleumder, klagst du auch mich an,
Ein treues Herz steht nicht in deinem Bann!

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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