1942 bis 1944 Danach wird ein weiteres Gerät für Messungen an Flugkörpern - als S2 bezeichnet - konstruiert, das mit automatischer Messwerterfassung arbeitet. Die Messwerte werden zur weiteren Verarbeitung direkt dem Rechenwerk zugeführt. Dieses Gerät vereinigt die Funktionen Messen und Leitwerkeinstellungen. Die Idee des Prozessrechnens ist geboren. Gleichzeitig baut er eine neue Rechenmaschine, die Z4, die nach ähnlichen Grundsätzen wie die Z3 konstruiert wird, aber wesentlich leistungsfähiger ist. Bei Luftangriffen auf Berlin werden alle Rechenanlagen und Spezialrnodelle, einschließlich aller Zeichnungen und Bildunterlagen, vernichtet. Lediglich die Z4 bleibt zum Glück erhalten. 1945 Konrad Zuse heiratet am 6. Januar Gisela Brandes. Aus dieser Ehe gehen fünf Kinder hervor: Horst, Monika, Ernst, Hannelore und Peter.
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Noch vor Kriegsende fliehen Konrad Zuse und seine Frau aus Berlin über Göttingen nach Hinterstein im Allgäu - mit ihnen auf abenteuerliche Weise die inzwischen weitestgehend fertiggestellte Z4. Die Z4 wird vor einigen Wissenschaftlern an der „Aerodynamischen Versuchsanstalt" in Göttingen nochmals vorgeführt, bevor sie auf abenteuerlichen Wegen in Sicherheit gebracht und in einem Schuppen in Hinterstein im Allgäu eingelagert wird.
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Konrad Zuse hält seine junge Familie mit der Malerei über Wasser. Nebenher befasst er sich mit dem „Plankalkül", der ersten universellen algorithmischen Programmiersprache der Welt. |
1946 Beide beginnen unverzüglich mit der Beseitigung der durch die Transporte entstandenen Schäden an der Z4.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: www.spirit-of-zuse.de Spirit of Zuse e.V. Konrad-Zuse-Computermuseum Industriegelände Str. E, Nr. 8 02977 Hoyerswerda |