Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere,
die aktiv fliegen können!
Dies bereitete
Naturforschern früher auch Schwierigkeiten
bei der Einordnung in das zoologische
System; manche hielten sie für ein
„Mitteltier“ zwischen Vogel und Maus.
Fledertiere besitzen jedoch ein Fell und
keine Federn, haben keinen Schnabel, sondern
Zähne, und sie gebären lebende
Junge, die gesäugt werden.
Diese Merkmale
weisen sie eindeutig als Säugetiere aus.
Die Flügel werden von einer zarten, aber
strapazierfähigen und reich durchbluteten
Flughaut gebildet, die zwischen den stark
verlängerten Fingern, den Beinen und dem
Schwanz aufgespannt ist.
Fledermäuse fliegen
also mit den Händen und gehören somit
zur Ordnung der Handflügler (Chiroptera).
Da sich Arme und Hände zu einem hochspezialisierten
Flugapparat entwickelt
haben, taugen sie wenig zum Klettern an
Baumstämmen oder an Höhlenwänden.
Hierzu benutzen Fledermäuse die Hinterbeine,
die kräftige Krallen aufweisen, sowie
die Daumen als einzige freie Finger.
So
kommt es, dass sie in Ruhephasen mit dem
Kopf nach unten hängen.
Ein besonderer
Sehnenmechanismus ermöglicht es den
Tieren sogar, sich ohne Kraftaufwendung,
durch den Zug des eigenen
Körpergewichts mit den
Krallen an der Wand oder
Decke festzuhalten.
Auf
diese Weise können die
Tiere mehrere Monate im
Winterschlaf hängen bleiben.
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