Das Weiße Leimkraut ist eine ein- oder zweijährige wild wachsende Pflanze, die zu den Nelkengewächsen gehört. Sie wird auch noch als Weiße Nachtnelke, Weiße Lichtnelke, Nacht-Lichtnelke und Nachtnelke bezeichnet. Ihre Blüten öffnen sich erst vollständig am späten Nachmittag und beginnen auch erst dann zu recht stark zu duften. Die Blütezeit reicht von Mai bis Oktober. Das Weiße Leimkraut erreicht eine Höhe von 20 – 100 cm. Man findet es recht häufig in Unkrautfluren der Schuttplätze und an Wegen und Ackerrändern. Die Pflanze bevorzugt ziemlich stickstoffreiche Lehmböden. Das Weiße Leimkraut besitzt weiße Kronblätter, die etwa eine Länge von 3 cm haben. Die Kelchblätter sind etwa 1,5 bis 3 cm lang und weisen schmale 3-eckige Kelchzähne auf. Der Stängel ist weich behaart. Die Blätter sind eigenständig und eiförmig-lanzettlich. Sie sind meistens zugespitzt, nach dem Grunde schmaler werden und unten gestielt. Das Weiße Leimkraut ist eine typische Nachtfalterblume, die mit ihrem Duft Nachtfalter anlockt, die über einen langen Rüssel verfügen.
Die Wurzeln des Weißen Leimkrauts wurden früher wegen ihres Gehalts an Saponinen als „Weiße Seifenwurz“ für medizinische Zwecke und auch zum Waschen verwendet. |
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Quelle: Foto: Medienwerkstatt Mühlacker 2006 www.grundschulmaterial.de |