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Feuersalamander

Beschreibung: 

Abb Wer kennt ihn nicht, den geheimnisvollen Feuersalamander? Wer dem Feuersalamander einmal begegnet ist, wird diesen Anblick nicht so rasch vergessen. Seine feuchte, schwarze Haut trägt einen Lackglanz. Die gesamte Körperoberseite ist gelb gemustert. Diese Kennzeichnung macht ihn zu einer unverwechselbaren Tierart. Und gerade anhand dieser Zeichnung können vorkommende Unterarten unterschieden werden. Das Muster auf dem Rücken des "Gebänderten Feuersalamanders" weist zwei gelbe Linien auf, die meist mehrfach unterbrochen sein können. Das Muster des "Gefleckten Feuersalamanders" ist dagegen unregelmäßig und zeigt nie Ansätze zu durchgehenden Rückenstreifen. Er ist mit seiner Länge von bis zu 20 cm und seinem Gewicht von maximal 50 g der größte heimische Schwanzlurch.

Lebensweise: 

Abb Die Lebensweise des Feuersalamanders bildet einen Sonderfall. Die Eientwicklung und die ersten Phasen des Larvenlebens finden in der Gebärmutter der Weibchen statt, und die Muttertiere gebären kiementragende, ca. 2,5 - 3 cm lange Larven. Pro weibliches Tier wurden zwischen 10 und 70 abgesetzte Larven gezählt, wobei das Weibchen im Durchschnittlich überleben zwischen 20 und 40 Larven. Larven können praktisch zu jeder Jahreszeit schlüpfen. Die meisten Feuersalamander gebären ihre Larven jedoch zwischen Februar und Mai. Die Larven sind durch markante gelbe Flecken auf den Oberbeinen gekennzeichnet, sonst ähneln sie anderen Schwanzlurchenlarven. Der weitaus größte Teil der Feuersalamander ist nachts bei Regenwetter unterwegs. Bei verhältnismäßig hohen Temperaturen findet man Feuersalamander gelegentlich auch mitten im Winter. In Nächten mit Temperaturen über 2° C sind regelmäßig Salamander zu beobachten.

Feuersalamander können sehr alt werden. Im Freiland konnte ein Alter von über 20 Jahren belegt werden, während gar über 50-jährige Tiere aus Haltungen bekannt sind.

Die Nahrung der Salamander besteht während der Larvenphase aus den Kleintieren der Gewässer in denen sie leben, wie Eintagsfliegen oder Steinfliegenlarven, Bachflohkrebse, Wasserasseln und Würmer. Ausgewachsene Tiere ernähren sich hauptsächlich von den Tieren unserer Wälder, wie Schnecken, Tausendfüssler, Asseln, Ohrwürmer und Laufkäfer.

Über Wanderungen der Feuersalamander ist nur wenig bekannt. Strecken von 500 m bis zum Fortpflanzungsgewässer oder auch größere Distanzen sind möglich.

 

Lebensraum: 

Abb Der Wald ist der typische Lebensraum des Feuersalamanders. Man findet mehr Verstecke in etwas feuchteren Wäldern. Gewässer für die Larven sind in erster Linie Waldbäche und stehende Kleingewässer (kein fließendes Gewässer). Als Tagesverstecke dienen den ausgewachsenen Feuersalamandern im Waldgebiet oft unterirdische Gänge von Kleinsäugern oder Ritzen im Fels, sowie kleinere und größere Höhlen. Als Überwinterungsort werden häufig feuchte Stollen (Tunnel) aufgesucht.

 

Quelle: Bilder © Mysliwietz Rainer, Bad Ischl

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