Feuerschlucker und Feuerspucker sorgen mit ihren spektakulären Darbietungen für Nervenkitzel beim Publikum. Beim Feuerspucken wird eine brennbare Flüssigkeit in den Mund genommen und wieder ausgespuckt, wobei sie entzündet wird. Der Gasaustausch wird behindert. Der Ölfilm ist für Sauerstoff kaum zu durchdringen, so dass akute Erstickungsgefahr droht. Diese Problematik tritt aber selten sehr ausgeprägt auf. Häufiger reizt die Brennflüssigkeit die Lungenbläschen und führt zu einer chemischen Entzündung. Sie kann Teile der Lunge zerstören und die Leistungsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen. |
Wie groß die Gefahr wirklich ist, wissen die Zuschauer und leider auch die Spucker selbst oft nicht. Zunehmend werden auch Feuerspuck-Workshops für Jugendliche angeboten. Die Vergiftungs-Informations-Zentrale (VIZ) am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg warnt und rät Eltern und Kindern dringend davon ab, an solchen Workshops teilzunehmen. Ernste gesundheitliche Schäden können die Folge sein. Dabei ist nicht die Brandgefahr das Hauptproblem.
|
|
|
Quelle: Text: www.uniklinik-freiburg.de/giftberatung Foto mit freundlicher Genehmigung der Theatergruppe OMMA für die Wissenskarten |