Im Oberhausener Gasometer befand sich vom 16. März bis zum 30. Dezember 2013 das Kunstwerk „Big Air Package".
Ausgedacht hat sich dieses Kunstwerk einer der wohl bekanntesten Künstler unser Zeit, Christo Wladimirow Jawaschew. In den vergangenen Jahrzehnten hat Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude in verschiedenen Städten und Landschaften der Erde faszinierende Kunstprojekte geschaffen. In Deutschland hat das Künstlerehepaar 1995 das Reichstagsgebäude in Berlin verhüllt.
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Die Skulptur „Big Air Package" wurde aus 20.350 Quadratmetern lichtdurchlässigem Gewebe und 4.500 m Seil in Lübeck von dem Unternehmen „geo · die Luftwerker" angefertigt. Ein Jahr lang haben die Konstrukteure an den Berechnungen, Schnittmustern und der Herstellung gearbeitet. Aufgeblasen war „Big Air Package" 90 m hoch und hatte einen Durchmesser von 50 m. Damit war sie die größte aufblasbare Skulptur, die je geschaffen wurde. Ihr Gewicht betrug über 5 Tonnen.
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„Big Air Package" war bis dahin die erste aufblasbare Skulptur, die von innen begehbar war. Der Künstler wollte damit ein einzigartiges Erlebnis von Raum, Größe und Licht erzeugen. Es ist ihm wohl gelungen, denn wenn man im Inneren von „Big Air Package" war, erlebte man eine wohltuende Ruhe und vermied laute Geräusche oder hastige Bewegungen.
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Für einen konstanten Druck in der Hülle sorgten zwei Gebläse. Es konnten sich maximal 250 Menschen gleichzeitig in „Big Air Package" aufhalten.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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