Der Gespensterkönig schaute es erstaunt an und sagte: „Zeig, was du mir mitgebracht hast!“ Das kleine Gespenst trat einen Schritt nach vorne, reckte sich zum König empor und drückte ihm einen zarten Kuss auf die Wange. Daraufhin kam er ein sehr freundliches Lächeln in sein Gesicht. Er sagte: „ Das war das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe – ich weiß auch nicht genau wieso!“ Nun lächelte auch das kleine Gespenst fröhlich, denn zuvor hatte es natürlich mächtige Angst gehabt, sich vor allen anderen Gästen zu blamieren und von ihnen ausgelacht zu werden. Als der König fragte, was es sich denn nun wünschen möchte, flüsterte es ganz leise: „Ich möchte gerne wissen WER ICH BIN!“ Doch keins von den anderen Gespenstern lachte – erleichterte atmete das kleine Gespenst tief durch. |
Der Gespensterkönig Artur konzentrierte sich und schaute lange, lange in eine große, leuchtende Kristallkugel, die vor ihm stand. Nach einer ganzen Weile fragte er: „Hast du denn keine Eltern?“ Das kleine Gespenst antwortete: „Ja, das weiß ich eben nicht so genau – oder doch! – Mhmm, wo ist es denn?“ Es wühlte aufgeregt in seiner zerlöcherten Umhängetasche. „Ah, das ist es ja!“ rief es dann zufrieden und hielt dem Gespensterkönig Artur ein altes, vergilbtes Foto hin. Darauf war eine Gespensterdame zu sehen. Fassungslos blickte der Gespensterkönig das Foto an und sagte leise: „Das ist doch meine Frau! Du – du – du ... bist dann meine Tochter ! Ja, ja, ja, du bist meine Emely ! Komm lass dich umarmen!“
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Quelle: Text: Schülerin eines 4. Schuljahres Illustrationen mit: ANI...paint; Medienwerkstatt Mühlacker Hinweis für Lehrpersonen und Schüler: Über neue Geschichten von euch (möglichst auch mit Illustrationen), Anregungen, Kritik, Vorschläge oder was auch immer, würden wir uns sehr freuen. Da wir z.B. aus Datenschutzgründen nicht unsere Namen und den Namen unserer Schule angeben, könnt ihr euch über das Feedback unten auf den Wissenskarten melden, wenn ihr Lust habt. |