Wasserburg Haus Kemnade - allgemein

In der Nähe des Kemnader Sees liegt eine der am besten erhaltenen Burgen des Ruhrtals - die Wasserburg Haus Kemnade. (Kemnade bedeutet soviel wie „Haus mit Kamin")
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde die Wasserburg im Jahr 1393.
Wann sie tatsächlich erbaut wurde, ist bis heute nicht bekannt.

Von der Wasserburg aus wurde das Dorf Stiepel regiert. Allerdings liegt heute zwischen dem Dorf Stiepel (Stiepel ist heute ein Stadtteil von Bochum) und der Wasserburg die Ruhr.
Das war bis zum Jahr 1486 noch nicht so, denn damals floss die Ruhr noch hinter der Wasserburg her.
Nach einem großen Hochwasser im Jahr 1486 änderte sich aber der Flusslauf der Ruhr, die damals auch noch nicht mit Schiffen befahren werden konnte.
Seit dieser Zeit trennt die Ruhr das Dorf Stiepel und die Wasserburg Haus Kemnade.

1589 wurde die Burg von einem verheerenden Brand völlig zerstört.
Erst in den Jahren 1602 und 1704 wurde die Burg wieder aufgebaut.
Der Wassergraben wurde allerdings erst im Jahr 1780 angelegt.

Nachdem die Wasserburg im Laufe der Zeit mehrmals den Besitzer wechselte, erwarb die Stadt Bochum 1921 die Wasserburg.
1961 wurde in der Burg ein Museum eingerichtet.
Unter anderem kann man hier alte Musikinstrumente bestaunen.
Hinter der Wasserburg liegt in einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1800 ein Bauernhausmuseum.

In der Nähe der Wasserburg Haus Kemnade kann man noch die Burg Blankenstein und die Ruine Burg Hardenstein besichtigen.