Das Schloss Güstrow liegt am Rande der Güstrower Altstadt. Es gilt als das bedeutendste Renaissancebauwerk Norddeutschlands. |
Der Vorläufer des heutigen Schlosses war eine Burg, die im 13. Jahrhundert als Wohnsitz der Fürsten von Werle diente. Im Jahre 1436 starb diese Linie aus und das Land wurde Bestandteil des Herzogtums Schwerin. Während der Regierungszeit von Ulrich III. (1556-1603) brannte ein Teil der mittelalterlichen Burg ab.
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Herzog Ulrich von Mecklenburg ließ einen Neubau errichten, der als Vierflügelanlage geplant war. Von 1558 bis 1567 erbaute Franz Parr im Auftrag des Herzogs den West- und Südflügel.
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Der Hauptanziehungspunkt des Schlosses ist der große Festsaal mit der im Jahre 1620 vollendeten Stuckdecke. Von 1963 bis 1978 erfolgte durch die DDR eine umfassende Restaurierung des Schlosses. Seit dem Jahre 1972 wird das Schloss Güstrow als Museum für alte norddeutsche Kunst und zeitgenössische Kunst genutzt. Heute ist es einer der Standorte des Staatlichen Museums Schwerin. Auch der Schlosspark im Stil eines Renaissancegartens wurde restauriert und gehört zu den seltenen Beispielen einer solchen Gartenanlage in Deutschland. |
Quelle: Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF) |