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Allgemeines über Libellen

Die Libellen, die auch Wasserjungfern oder Teufelsnadeln genannt werden, sind farbenprächtige Insekten. Die Vorfahren der Libellen lebten schon vor 250 Millionen Jahren und erreichten damals eine Flügelspannweite von bis zu 70 cm.

Diese Libellen waren die größten Insekten, die es jemals auf der Erde gegeben hat. Vor 150 Millionen Jahren - zur Zeit der Dinosaurier - war ihre Größe und ihr Körperbau den heute lebenden Libellenarten schon sehr ähnlich.

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Weltweit gibt es viele verschiedene Libellenarten, rund 80 davon kommen auch in Europa vor.

Dabei unterscheidet man zwei Gruppen von Libellen, die Kleinlibellen und die Großlibellen, wobei die Großlibellen die wesentlich besseren Flieger sind.

Aufgrund ihres Körperbaus sind Libellen leicht zu erkennen.

Die 1 bis 15 cm langen Insekten haben einen schlanken Körper, mit einem dicken Kopf und vier schmalen, häutigen Flügeln.

Auffallend sind ihre riesigen Facettenaugen, die aus bis zu 30.000 Einzelaugen bestehen können.

Damit können Libellen nicht nur ganz ausgezeichnet sehen, sondern sie haben auch noch einen Blickwinkel von fast 360 Grad.

Da die Libellen sich von anderen Insekten ernähren, die sie im Flug fangen, sind ihnen ihre scharfen Augen dabei von großem Nutzen.

Weil sie große Mengen von Mücken und anderen "Schädlingen" vertilgen, gelten sie als sehr nützliche Tiere.

 

Durch zwei unabhängig voneinander bewegliche Flügelpaare können sie ihre Vorderflügel entgegengesetzt zu ihren Hinterflügeln bewegen und vollbringen dadurch wahre Flugkünste.

Sie können vorwärts und rückwärts fliegen und sogar in der Luft stehen - ähnlich wie ein Hubschrauber. Im Flug erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 54 km in der Stunde.

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Auch die Paarung der Libellen findet bei vielen Arten in der Luft statt. Die Libellen vereinigen sich zu dem sogenannten Paarungsrad. Das ist eine einmalige Erscheinung im Tierreich, die es nur bei den Libellen gibt.

Bei dieser Paarung ergreift das Männchen das Weibchen mit den Zangen am Ende seines Hinterleibs hinter dem Kopf.

Anschließend krümmt dieses seinen Hinterleib nach vorne und es kommt zur Vereinigung. Der ganze Vorgang einer solchen Libellenpaarung kann sich im Flug oder im Sitzen abspielen.

Nach der Paarung, die je nach Libellenart eine halbe Minute bis zu mehreren Stunden dauern kann, legt das Weibchen die Eier im Wasser oder im Uferbereich ab.

Nach einigen Wochen schlüpfen daraus Larven, die sich während ihres 1-4jährigen Larvenstadiums bis zu 15 mal häuten können. Sie fressen Regenwürmern, Molche, Kaulquappen und Insekten.

Nach 1-4 Jahren häutet sich die Larve zum letzten Mal. Dann klettert sie an dem Halm einer Wasserpflanze empor, die Larvenhaut platzt auf, und die Libelle schlüpft mühesam heraus.

Die frisch geschlüpfte Libelle pumpt Blut in ihren Hinterleib und die Flügel, damit diese an der Luft aushärten können. Nach wenigen Stunden ist sie dann für ihren ersten Flug bereit.

Einige Wochen lang fliegt die Libelle nun umher, bevor sie wieder ans Wasser zurückkehrt, um sich dort einen Partner zu suchen.

 

Quelle:
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei
www.zeigezeit.de

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