Der Kopf einer Libelle ist deutlich vom Brustteil getrennt. Dadurch ist der Kopf auch sehr beweglich. Besonders auffällig sind die großen Facettenaugen, die sich an der Kopfoberseite berühren. Bei einigen Libellenarten bestehen die Facettenaugen aus bis zu 30.000 Einzelaugen. Die vielen Tausend Einzelbilder dieser Augen werden dann im Gehirn zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Das Sehbild wird bei einer Libelle 175 mal in der Sekunde neu aufgebaut. Bei einem Menschen geschieht das im Vergleich nur 20 mal pro Sekunde. Mit den Komplexaugen können sie Bewegungen aus Entfernungen bis zu 40 m wahrnehmen. Auf der Kopfoberseite liegen zwischen den Komplexaugen außerdem drei kleine Punktaugen, die man auch als Stirnaugen bezeichnet. Mit ihnen nehmen Libellen vermutlich nur Helligkeit und Dunkelheit wahr. Mit ihrem Sehsystem verfügen die Libellen vermutlich über den besten Sehsinn unter den Insekten. Die zwei Fühler am Kopf messen beim Fliegen den Luftwiderstand und dienen der Ermittlung der Fluggeschwindigkeit, die sie mit Hilfe der Sinneshaaren bestimmen, die sich an den Fühlern befinden. Der Mund einer Libelle besteht aus der Oberlippe und den Mundwerkzeugen, die kräftig entwickelt und bezahnt sind. Mit ihnen können Libellen ihre Beute zerkleinern. |
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Quelle: Foto: © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF) |