Das Wort „Gardinenpredigt" ist eine andere Ausdrucksweise für „Strafpredigt". Seinen Ursprung hat das Wort „Gardinenpredigt" im Jahre 1743, jedenfalls ist es für dieses Jahr erstmals nachgewiesen. Früher bezeichnete man die Vorhänge an den Himmelbetten oder Baldachinbetten als Gardinen. Unter einer Gardinenpredigt verstand man die Vorwürfe, die eine Frau ihrem Ehemann hinter den zugezogenen Gardinen hielt. Heute wird die Redensart „Eine Gardinenpredigt halten" auch auf andere Personen angewandt. Beispiel: „Gestern hat mir meine Mutter mal wieder eine Gardinenpredigt gehalten, weil ich nicht genug für das Diktat geübt habe." |