Auf einem steilen Felsen, westlich der Stadt Hattingen, stand hoch über der Ruhrschleife die Ruine Isenburg. Sie wird in alten Urkunden auch Burg Isenberg genannt, weil sie auf dem Isenberg steht. Das Gebäude, das man heute sehen kann, ist aber nicht die Burg, sondern der Landsitz des Künstlers und Baumeisters Max Josef Custodis. Er ließ im Jahr 1858 den Landsitz bauen. Von der ehemaligen Burg kann man heute fast nur noch die geschleiften Mauern sehen.
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Die Burg wurde von 1193 - 1199 gebaut. Für die damalige Zeit waren die Befestigungsanlagen sehr groß. Sowohl die Ober- als auch die Unterburg waren etwa 120 m lang.
Die Burg existierte nur 26 Jahre, weil am 7. November 1225 der Hattinger Graf Friedrich von Isenberg seinen Vetter, den Erzbischof Engelbert von Köln erschlug.
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Deshalb belagerte der Kölner Erzbischof Heinrich von Molenark 1225 die Burg und zerstörte sie dann. Dazu ließ er in etwa 1 m Höhe die Mauern aufstemmen. In die Hohlräume ließ er Holzbohlen ein, die man ansteckte. Durch das Feuer verbrannte der Kalk im Mörtel der Mauern und sie sackten in sich zusammen.
Angeblich wurde mit den Steinen der Isenburg die Burg Blankenstein gebaut. Damit wollte man verhindern, dass die Burg Isenburg wieder aufgebaut wurde. Heute weiß man aber, dass die Burg Blankenstein nicht mit den Steinen der Burg Isenburg gebaut wurde.
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