Der christliche Feiertag Christi Himmelfahrt wird vierzig Tage nach Ostern gefeiert. Er bezeichnet die Auffahrt Jesu Christi in den Himmel. Seit dem Jahr 370 ist bezeugt, dass das Fest der Himmelfahrt Christi gefeiert wird. Im Neuen Testament steht die Himmelfahrt zum Beispiel in Lukas 24, 50 - 52 und in der Apostelgeschichte 1, 1 - 11. geschrieben. Im Glaubensbekenntnis" finden wir in den Worten "aufgefahren in den Himmel" das Ereignis wieder. Verschiedene Künstler haben auf vielfältige Weise versucht, die Himmelfahrt bildlich darzustellen. Dieses Bild ist von dem berühmten Maler Michelangelo (1475 - 1564).
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Nachdem Jesus an Ostern auferstanden war, erschien er immer wieder seinen Freunden und sie wussten ganz genau, dass er lebte. Er aß mit ihnen und sie konnten ihn anfassen. Nur sein Körper hatte sich verändert. So wird gesagt, dass er durch verschlossene Türen gehen konnte. Jesus erklärte den Menschen, dass schon im Alten Testament stand, dass der Messias für sein Volk sterben und wieder auferstehen würde.
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Eines Tages stand er mit seinen Freunden am Ölberg und erteilte ihnen einen wichtigen Auftrag. Er sagte ihnen, dass er nun zu seinem Vater zurückkehren würde und sie ihn nie wieder sehen würden. Sie sollten aber sehen, wie dies geschieht und allen Menschen die frohe Botschaft weitererzählen. Damit sie dafür die Kraft haben, wollte er ihnen seinen Heiligen Geist senden und auf diese Weise bei ihnen sein. Jesus hob seine Hände hoch und verschwand in diesem Moment. Es war, als würde eine Wolke ihn allmählich verhüllen. Darum sahen die Menschen nach oben, so, als wäre Jesus im Himmel über ihnen verschwunden. Da hörten sie eine Stimme, die ihnen sagte, sie sollten nicht länger nach oben schauen, sondern sich im Vertrauen auf Jesus auf den Weg machen und ihren Auftrag erfüllen. Und so machten sie staunend und nachdenklich sich auf nach Jerusalem und warteten dort darauf, dass Jesus ihnen den heiligen Geist schickte.
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