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Mistel - allgemein

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Die Mistel ist ein immergrüner kugelförmiger Strauch, der nur sehr langsam wächst.

Sie ist ein Parasit, denn sie siedelt sich auf Bäumen an und ernährt sich von den Säften und Stoffen, die der Wirtsbaum aufnimmt.

Die Mistel setzt sich mit ihren sogenannten Senkern an den Ästen der Bäume fest und dringt mit ihnen in die Rinde der Bäume ein.

Die am häufigsten vorkommende Mistelart siedelt sich auf Laubbäumen ( Pappel, Apfelbaum, Birke, Hasel, Birne, Kirsche) an.

Eine weitere Art ist auf Nadelhölzern zu finden (meistens auf der Kiefer und eher selten auf der Fichte).

Ferner gibt es noch eine Mistelart, die auf Tannen wächst.

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Wenn auf einem Baum zu viele Misteln wachsen, kann der Baum sterben, da ihm dann zu viele Nährstoffe entzogen werden.

Der Mistelstrauch kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen.

Die Blätter und Zweige sind grünlich gefärbt.

Die Blütezeit der Mistel dauert von Februar bis Mai.

Die gelbgrünen Blüten sind eher unscheinbar und die Früchte sind runde, weiße erbsengroße Beeren, in denen in einem klebrigen Fleisch die Samen stecken.

Diese Samen reifen allerdings erst während des Winters heran. Ihre Ausbreitung erfolgt über die Vögel.

Sie fressen die Beeren der Mistel und scheiden die Samen aus.

Daher hat die Pflanze auch ihren Namen bekommen, denn durch den „Mist“ der Vögel, den sie auf den Bäumen ausscheiden, wird zu ihrer Ausbreitung beigetragen.
Aufgrund ihrer eigenartigen Lebensweise hatten die Misteln schon früh eine große mythologische Bedeutung.

 

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Bei den Griechen des Altertums glaubt man, dass ein Mistelzweig die Tür zur Unterwelt öffnet.

Die alten Germanen waren der Überzeugung, sie seien vom Himmel gefallen und betrachteten sie daher als heilige Pflanzen.

Bei den Kelten galten die Misteln auch als Zauberpflanzen der Druiden.

Von den christlichen Kirchen wurde der Mistelzweig als ein Weihnachtssymbol übernommen, und in England und den USA hängt man zur Weihnachtszeit Mistelzweige auf.

Eine Frau, die dann unter einem Mistelzweig steht, darf geküsst werden.

Aus den Beeren der Mistel wurde früher ein zäher Leim hergestellt, mit dem dann Ruten bestrichen wurden, die zum Fangen von Vögeln verwendet wurden.


 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker
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