Das Fronleichnamsfest (von althochdeutsch: fron = Herr, liknam = Leib), offiziell das , bezeichnet das Fest im katholischen Kirchenjahr, das am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird. Es soll daran erinnern, wie Jesus mit seinen Jüngern am Gründonnerstag das Abendmahl gefeiert hat. Eigentlich hätte es deshalb am Gründonnerstag gefeiert werden müssen, aber der stillen Passionswoche wegen wurde dies als unangebracht empfunden. Es wurde aus diesem Grund an das Ende der österlichen Zeit gelegt. |
Das Fest Fronleichnam wurde zunächst 1246 in der Diözese Lüttich eingeführt. Es geht auf eine Vision der später heilig gesprochenen Augustinernonne Juliana von Lüttich zurück (1209).
Den besonderen Charakter erhielt Fronleichnam durch die Prozession, die schon 1279 durch Köln zog. In der Reformation wurde Fronleichnam zu einem konfessionstrennenden Merkmal. Luther bezeichnete Fronleichnam 1527 als "allerschädlichstes Jahresfest". Ihm fehlte die biblische Grundlegung, Prozessionen galten ihm als Gotteslästerung. Heute wirken gelegentlich evangelische Pastoren bei der Fronleichnamsfeier mit.
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Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner (Bildmitte) zieht 1997 nach der Eucharistiefeier im Dom durch die Innenstadt. Für die vielen hundert Gläubigen, die sich der Prozession anschließen, sind regelmäßig Teile der Innenstadt gesperrt. |
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Quelle: Foto: Wikipedia, Fotograf: Günther Ventur http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Fronleichnamsprozession.jpg Das Bild ist gemeinfrei: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit |