Der giftige Grünblättrige Schwefelkopf wächst an oder neben Stümpfen, Wurzeln oder liegenden Stämmen von Laubbäumen oder Nadelbäumen. Dort ist er vom Mai bis in den November hinein zu finden. Der Grünblättrige Schwefelkopf ist einer der häufigsten Pilze unserer Wälder, die büschelig wachsen und auf dem Holz wohnen. Er erreicht eine Höhe von etwa zehn Zentimetern und eine Breite von sieben Zentimetern. Sein Hut ist schwefelgelb, zur Mitte hin wird er orange bis rotbraun. Die zunächst grünlichen Lamellen verfärben sich durch den Sporenstaub in ein schmutziges Braun.
Der schwefelgelbe Stiel - mit einer Höhe von 5 – 10 cm und einer Dicke von 3 – 7 mm - wird dann beinahe rostfarben. Das gelbe Fleisch schmeckt, falls man es zu sich nimmt, sehr bitter.
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Wer ihn dennoch zu sich nimmt, muss innerhalb der nächsten drei Stunden mit Vergiftungserscheinungen rechnen. Dazu gehören Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfälle, Wadenkrämpfe und Schockzustände. Nach dem Verzehr des Grünblättrigen Schwefelkopfes sollte sofort 20 – 40 g medizinische Kohle (beim Kind 1g pro kg Körpergewicht) eingenommen werden. Auf jedem Fall muss der Patient in einer Klinik für mindestens 6 Stunden beobachtet werden. Denn über die genaue Giftwirkung des Grünblättrigen Schwefelkopfes ist noch nicht viel bekannt. Der Grünblättrige Schwefelkopf ist mit dem essbaren und vor allem an Nadelholz wachsenden Rauchblättrigen Schwefelkopf leicht zu verwechseln. Dessen Lamellen sind allerdings grau und nicht gelbgrün gefärbt, und er hat einen milden Geschmack. Auch mit dem schwach giftigen Ziegelroten Schwefelkopf bestehen Verwechslungsmöglichkeiten. Dieser Pilz schmeckt auch mild und nicht so bitter.
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Quelle: Fotos: http://www.pixelquelle.de |