Die Landkrabben leben ausschließlich in feuchten Tropenregionen. Um sich vor dem Austrocknen zu schützen, können die Landkrabben aktiv Wasser aus dem feuchten Boden aufnehmen. Wie alle Krebse atmen die Landkrabben mit Kiemen, die stets feucht gehalten werden müssen. Um das Zusammenkleben der Kiemen an Land zu vermeiden, sind in den Atmungsorganen die Kiemenblätter versteift. Außerdem ist die Wand der Kiemenhöhle stark durchblutet und erlaubt so eine direkte Sauerstoffaufnahme, die vergleichbar mit der Funktion einer Lunge ist.
Regelmäßig wandern die Landkrabben-Weibchen zum Meer um die befruchteten Eier, die sie unter ihrem Körper tragen, ins Wasser zu entlassen. Dort entwickeln sich nach mehreren Larvenstadien die kleinen Landkrabben, die zurück ans Land gehen. Meist findet die Wanderung der Weibchen zu Tausenden statt. Bekanntestes Beispiel hierfür ist die Wanderung der Weihnachtsinsel-Krabbe. Diese Massenwanderungen sind durch die Mondphasen gesteuert. Die Weibchen der Westatlantischen Landkrabbe laufen ausschließlich bei hohen Springfluten während Voll- und Neumond zum Wasser.
Landkrabben können sich untereinander verständigen. Dabei nutzen sie sowohl optische Signale als auch Bodenvibrationen durch Substratschall. Zur Erzeugung des Substratschalles trommeln die Krabben mit ihren Körperteilen auf den Boden. Diese Vibrationen werden von anderen Krabben mithilfe von Vibrationsempfängern in den Beinen wahrgenommen. Mit bestimmten Frequenzfolgen von Bodenvibrationen können die Landkrabben entweder einem Gegner drohen, auf diesen besänftigend einwirken oder einen Partner anlocken.
Diese Landkrabbe lebt im Natureum Niederelbe.
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