Bereits im Jahr 310 errichteten die Römer an dieser Stelle einen Rheinübergang. Er hatte 19 steinerne Pfostenfundamente. Die Fundamente bestanden aus etwa 150 Eichenpfählen. Die Fahrbahn über den Rhein war etwa 11 m breit. Spätestens im Jahr 965 wurde die Brücke abgerissen, weil die hölzernen Teile lange Zeit nicht gepflegt worden waren. Im Mittelalter führte dann eine Fähre über diese Stelle des Rheins.
Am 16. November 1822 wurde eine etwa 400 m lange hölzerne Schiffbrücke eingeweiht. Sie wurde von etwa 40 flachen Schiffen getragen und ermöglichte eine feste Verbindung zwischen Köln und Deutz in Höhe des Holzmarktes und der Deutzer Freiheit. Allerdings beeinträchtigten Hochwasser und Treibeis einen reibungslosen Verkehr. Außerdem musste die Brücke dreimal am Tag für den Schiffsverkehr geöffnet werden. Dabei musste das Mittelteil der Brücke ausgeschwommen werden, um die Brücke für den Schiffsverkehr zu öffnen.
Eine feste Brücke wurde dann von 1913 bis 1915 an dieser Stelle errichtet. Es war die „Deutzer Hängebrücke", die als versteifte Kettenhängebrücke in Nickelstahl mit einem Gewicht von rund 6.200 Tonnen gebaut wurde. Die Brücke war 18,20 m breit und kostete über 7 Millionen Mark. In den Jahren 1939/40 wurde sie auf 27,50 m verbreitert. Am 28. Februar 1945 brach die Brücke zusammen.
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