Der erste Aussichtsturm an dieser Stelle wurde 1911 erbaut. Dieser denkmalgeschützte Stahlfachwerkturm war 16,59 m hoch. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des 2. Vorsitzenden des Verkehrsvereins Herrn Gewerke Otto Stein. Herr Stein war ein Millionär aus Kirchen. Er spendete den für damalige Verhältnisse stolzen Betrag von 1.000 Mark. Das Geld reichte aber nicht aus, denn die Baukosten waren doppelt so hoch. Großzügig spendete Herr Gewerke Otto Stein den ganzen Betrag.
Weil der Ottoturm aus rostanfälligem Thomasstahl gebaut war, wurde er im Laufe der Zeit so rostig, dass er seit dem Frühjahr 2006 nicht mehr bestiegen werden durfte.
Im Jahr 2009 wurde er dann abgebaut, weil aufgrund der Stahlbeschaffenheit eine Sanierung nicht möglich war.
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Der Förderverein „Freunde des Ottoturms" ließ im Jahr 2010 an derselben Stelle einen neuen Aussichtsturm bauen. Der Baubeginn für den neuen Ottoturm war am 17. Juni 2010. Am 5. August 2010 fand unter großer Anteilnahme der Bürger und vieler Besucher das große Eröffnungsfest statt.
Der neue Ottoturm wurde mit 18,59 m (Oberkante Schutzgeländer) 2 m höher als der alte Ottoturm. Die quadratische Grundfläche beträgt 3,82 m mal 3,82 m. Die Aussichtsplattform hat eine Grundfläche von 5,70 m mal 5,70 m. Insgesamt halten über 3.000 Schrauben die verzinkte Stahlkonstruktion zusammen. Bis zur Aussichtsplattform in 17,34 m Höhe sind es genau 102 Stufen. An jeder Stufe ist ein Schild mit den Namen der Paten angebracht, die für diese Stufe Geld gespendet hatten. Alleine durch die Patenschaften für die Stufen kamen über 50.000 Euro zusammen. Die Kosten für den neuen Ottoturm betrugen 120.000 Euro. Mehr als die Hälfte davon wurde vom Förderverein bezahlt.
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