In Bochum-Weitmar befindet sich an der Hattinger Straße (Nummer 467) ein ehemaliger Wasserturm. Der Wasserhochbehälter wurde in den Jahren 1902/03 gebaut.
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Der Weitmarer Wasserhochbehälter wurde als Kombination aus Wasserturm und Wohnräumen sowie Betriebsräumen gebaut. Seine Bauweise ist eine Sonderform. Von dieser Form wurden in Deutschland nur wenige Exemplare gebaut. Daher ist dieses Gebäude von besonderem baugeschichtlichem Wert.
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Die Fassadengestaltung wirkt architektonisch sehr reizvoll, denn sie erinnert an eine herrschaftliche Villa. Von außen macht das Gebäude einen viergeschossigen Eindruck. Es verfügt tatsächlich im unteren Bereich über zwei Wohn- bzw. Bürogeschosse, während sich darüber zwei Wasserbehälter mit einem Volumen von insgesamt 2.000 Kubikmetern befinden.
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Der Weitmarer Wasserturm wurde bis Ende der 1950er Jahre noch als Speicher genutzt. Die Stadt Bochum übernahm Mitte der 1970er Jahre den Hochbehälter von den Stadtwerken. Ab 1983 ließ sie ihn komplett sanieren. 1989 wurde der Wasserturm unter Denkmalschutz gestellt. Heute (Stand 2014) befindet sich in diesem Gebäude das seit 1958 in Bochum heimische Deutsche Institut für Puppenspiel (DIP), das seit 1992 den Namen „Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst" trägt.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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