Sie erreicht eine Größe von 7 - 12 mm. Das recht häufige vorkommende Insekt gilt bei Landwirten und Förstern als Nützling, denn eine Larve der Hain-Schwebfliegen verzehrt bis zur Verpuppung mehrere Hundert Blattläuse. Wegen ihrer schwarz-gelben Färbung wird die Hain-Schwebfliege auf den ersten Blick häufig mit Wespen verwechselt. Sie ist aber – im Gegensatz zu Wespen - völlig ungefährlich und lebt nur von Nektar und Pollen. Wenn man genau hinsieht, erkennt man aber sofort, dass die Hain-Schwebfliege - wie auch die verwandten Arten - nur zwei Flügel besitzt.
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In Deutschland gibt es insgesamt etwa 450 verschiedene Schwebfliegenarten. Von ihnen lebt ein Viertel als Larven von Blattläusen. Die Weibchen suchen nach Blattlauskolonien, indem sie über einer Pflanze schweben, um dann dort die einen Millimeter langen Eier – insgesamt tausend - abzulegen. Aus den weißlichen Eiern schlüpfen die Larven, die sich auf die Suche nach Blattläusen machen. Mit ihren Mundwerkzeugen stechen sie zu und saugen die Läuse aus. Bis zur Verpuppung benötigt eine Larve etwa acht bis elf Tage. Die Larven haben noch keine Beine und auch noch keinen deutlich abgesetzten Kopf. Sie sind weißhäutig und durchsichtig und haben einen weißlichen oder grünlichen Schimmer.
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Schon mit den ersten Frühjahrsblühern tauchen sie in größerer Zahl auf und sind dann auf vielen Blüten zu sehen. Diese im zeitigen Frühjahr auftauchenden Tiere sind immer die begatteten Weibchen. An manchen Frühlingstagen lassen sich aber auch kaum Schwebfliegen entdecken. Da hängt damit zusammen, dass der Winter zuvor sehr kalt und streng war. |
Ein Teil der Hain-Schwebfliegen wandert ähnlich wie die Zugvögel im Spätsommer in den Süden aus, um sich dort zu vermehren. Hain-Schwebfliegen können dabei durchaus 25 Kilometer in der Stunde zurücklegen. Die neue Generation kommt im Frühjahr wieder zurück. Die erwachsenen Insekten brauchen für ihre Ernährung Blüten, deren Nektar und Pollen offen dargeboten werden, da ihr Rüssel nur sehr kurz ist. Löwenzahnblüten, Pfefferminze, aber auch die blühende Petersilie werden von Schwebfliegen gerne aufgesucht. Besonders zahlreich schwirren sie in der Zeit von Mai bis August in Feuchtgebieten, Wäldern und in Gebirgen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker www.grundschulmaterial.de |