Die Mehlschwalbe kommt in fast ganz Europa und im außertropischen Asien vor. Sie ist ein ausgeprägter Zugvogel, der in Mitteleuropa als Brutvogel vorkommt. Die westeurasischen Brutvögel überwintern in der Regel in Afrika. Ihr Brutgebiet erstreckt sich von der Südgrenze der Sahara bis zur Kapprovinz. Die ostasiatischen Brutvögel halten sich während des Winterhalbjahres in einem Gebiet auf, das vom Süden Chinas über Indonesien bis nach Assam reicht.
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Die Mehlschwalbe gehört neben der Ufer-, Rauch- und Felsenschwalbe zur Familie der Schwalben. Eine Mehlschwalbe wird etwa 13 cm groß und zwischen 16 und 25 g schwer. Sie ist besonders gut durch den weißen
Bürzel
zu erkennen.
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Bei den erwachsenen Mehlschwalben sind der Kopf, der Rücken, die Oberseite der Flügel und der Schwanz blauschwarz. Die gesamte Körperunterseite und der Bürzel haben eine reinweiße bis mehlweiße Färbung. Die kurzen Beine und die Füße sind ebenfalls weiß befiedert. Die Zehen und die wenigen unbefiederten Stellen der Beine sind hell fleischfarben. Mehlschwalben haben braune Augen. Der Schnabel ist kurz und schwarz. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht.
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Die Jungvögel unterscheiden sich von den erwachsenen Mehlschwalben durch eine bräunliche bis bräunlich-schwarze Körperoberseite. Sie glänzt erst an einigen Stellen bläulich-schwarz. Die Flügel sind bräunlich gefärbt und noch glanzlos. Die Kehle sowie die Flanken sind grau befiedert. Der graue Bürzel ist das auffälligste Unterscheidungsmerkmal. Er wirkt gesprenkelt, weil seine dunkelbraunen Federn weiße Spitzen haben.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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