Der Borneo-Gibbon lebt in Asien auf der Insel Borneo. Dort ist er, außer im Südwesten, in den tropischen Wäldern anzutreffen.
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Ein Borneo-Gibbon hat ein mausgraues oder bräunlich gefärbtes Fell. Er hat eine dunkle Kappe, ein dunkles Gesicht und eine dunkle Brust. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch einen blassen, oft nicht vollständigen Gesichtsring und einer dunkelbraunen Kappe. Die Weibchen haben eine schwarze Kappe. Die Haare auf der Kopfoberseite verlaufen fächerförmig von der Stirn nach hinten. Über den Ohren sind sie deutlich länger.
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Ein Borneo-Gibbon frisst Früchte, junge Blätter, Blüten und Insekten.
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Im Morgengrauen ertönen in den Wäldern Borneos weithin hörbare hupende, juchzende und blubbernde Rufe. Die männlichen Borneo-Gibbons sind erwacht. Nach Sonnenaufgang stimmen die Weibchen trällernd mit ein. Diese Duettgesänge sind etwa eine Viertelstunde lang zu hören. Auf diese Weise markieren die Borneo-Gibbons ihr Revier. Eindringlinge werden in Verfolgungsjagden vertrieben. In kleinen Familiengruppen, geführt vom beherrschenden Weibchen, ziehen sie auf der Suche nach Nahrung umher. Nur selten berühren sie den Boden. Meist hangeln oder schwingen sie von Baum zu Baum. Durch massive Abholzung wird ihr Lebensraum immer kleiner. In den letzten 45 Jahren hat die Anzahl der Borneo-Gibbons um die Hälfte abgenommen.
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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