Silberäffchen

Silberäffchen leben nur im tropischen Regenwald im östlichen Amazonasbecken.
Ihr Verbreitungsgebiet wird im Norden vom Amazonas, im Westen vom Rio Tapajós und im Osten vom Rio Tocantins begrenzt.

Ein Silberäffchen erreicht eine Kopfrumpflänge von 18 - 28 cm.
Hinzu kommt noch ein bis zu 38 cm langer Schwanz.
Ein Silberäffchen wiegt 300 - 400 g.

Mit Ausnahme des schwarzen Schwanzes ist das Fell weißlich oder silberfarben gefärbt.
Das Gesicht ist unbehaart.
Auch die großen, aus dem Fell herausragenden Ohren haben keine Haare.
Wie bei allen Krallenaffen befinden sich an den Fingern und Zehen, mit Ausnahme der Großzehe, Krallen statt Nägel.

Silberäffchen sind Baumbewohner, die am Tag aktiv sind.
Die Nacht verbringen sie in Baumhöhlen oder in dichter Vegetation.
Mit Hilfe ihrer Krallen können sie gut klettern.
Sie bewegen sich aber auch vierbeinig und springend fort.
Silberäffchen leben in Familiengruppen aus 4 - 15 Tieren.
Ihren Lebensraum markieren sie mit Duftdrüsen.
Eindringlinge werden durch Geschrei oder durch Mimik (gesenkte Augenbrauen und geschürzte Lippen) vertrieben.

Silberäffchen ernähren sich hauptsächlich von Baumsäften.
Sie sind dank ihrer spezialisierten Zähne im Unterkiefer in der Lage, Löcher in die Baumrinde zu nagen.
So gelangen sie an die Baumsäfte.
Sie fressen auch Früchte, Blätter und Insekten in kleinen Mengen.

Das beherrschende Weibchen der Gruppe bringt nach einer rund 145-tägiger Tragzeit meist zwei (selten ein oder drei) Junge zur Welt.
Wie bei vielen Krallenaffen beteiligen sich der Vater und die anderen Gruppenmitglieder bei der Aufzucht der Jungen.
Mit 6 Monaten werden die Jungtiere entwöhnt.

Ein Silberäffchen kann 10 - 15 Jahre alt werden.