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Jahreszeiten (Heinrich Seidel)

Jahreszeiten

Grüner Frühling kehret wieder, bringt uns Blüten ohne Zahl,
Und sein fröhliches Gefieder jauchzt in Wald und Wiesental,
Jubelt ob dem Saatenfeld: O, wie herrlich ist die Welt!

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Goldner Sommer, da in Bogen hoch die Sonne glänzend geht,
Und mit windbewegten Wogen sanftes Flüstern heimlich weht,
Durch das reiche Ährenfeld: O, wie herrlich ist die Welt!

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Brauner Herbst, wo Früchte drängen sich im Garten und im Wald,
Wo von sanften Rebenhängen froh das Lied der Winzer schallt
Über das geleerte Feld: O, wie herrlich ist die Welt!

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Weißer Winter - schneeverhangen liegt die Welt in stillem Traum;
In demantnem Glanze prangen Wald und Wiese, Busch und Baum,
Und im Silberschein das Feld: O, wie herrlich ist die Welt!

Ob der Frühling grünt und blühet, Sommer steht in goldnem Kleid,
Ob der Herbst in Farben glühet, ob's im Winter friert und schneit -
Glücklich, wem es stets gefällt: O, wie herrlich ist die Welt!

Heinrich Seidel
(1842-1906)

 

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Quelle:
Fotos 1 und 2: Medienwerkstatt Mühlacker
Fotos 3 und 4: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei © Datteln 2005

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