Die Perleidechse
kommt in Spanien und Portugal (mit Ausnahme der nordspanischen Biskayaküste und
der höheren Pyrenäen), in Südfrankreich und im äußersten Nordwesten Italiens
vor.
Sie lebt vor allem in trockenen und sandigen bis steinigen Gegenden.
Sie ist aber auch in Kulturlandschaften wie Weinbergen anzutreffen.
Im Gebirge kommt sie in Höhen bis zu 2.100
m vor.
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Die Perleidechse
erreicht eine Länge von 60 - 65 cm,
in Ausnahmefällen auch von 90 cm.
Damit ist sie die größte europäische Eidechse.
Ihren Namen hat die Perleidechse von
den höckrigen, perlförmigen Schuppen.
Perleidechsen fressen
hauptsächlich größere Käfer, Heuschrecken, Grillen, Skorpione und Schnecken.
Hin und wieder fressen sie überreife süße Früchte und kleine Wirbeltiere.
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Perleidechsen
sind sehr sonnenhungrig.
Besonders gerne sonnen sie sich Anfang März nach und wieder im Oktober vor der Winterruhe.
Wenn die Temperaturen im Sommer hoch genug sind, wird das Sonnenbaden eher
eingeschränkt.
Als Schutz vor Feinden und für die Nachtruhe graben sich Perleidechsen einen unterirdischen Bau.
Manchmal beziehen sie auch den Bau eines Nagers oder verbergen sich in
Geröllhaufen oder in hohlen Baumstämmen.
Wenn sie flüchten können sie, Körper und Schwanz etwas über den Boden erhoben,
recht schnell laufen.
Zu den natürlichen Feinden der Perleidechse
zählen die Europäische Eidechsennatter, der Zwergadler und der Habicht.
Bedrohte Perleidechsen drohen
fauchend und springen den Gegner sogar an.
Perleidechsen sind recht streitbar.
Sie verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen erbittert.
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Die Paarungszeit beginnt kurz nach der Winterruhe.
Das Weibchen gräbt eine Grube in den sandigen Boden.
Dort hinein legt es bis zu 20 Eier.
Nach der Eiablage wird die Grube sorgfältig mit Sand zugedeckt.
Die Jungechsen schlüpfen nach etwa drei Monaten.
Sie sind 10,5 - 12 cm groß.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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