Moila-Natter

Die Moila-Natter lebt im nördlichen Afrika und im Nahen Osten.
Dort ist sie in Nordafrika von Mauretanien bis Ägypten und nach Süden bis in den Sudan sowie über die Arabische Halbinsel bis in den Irak und den Iran anzutreffen.
Sie kommt in Wüstengebieten mit spärlicher Vegetation, vor allem in Steinwüsten bis in Höhen von 1.500 m vor.
Manchmal sieht man sie auch in der Nähe von menschlichen Behausungen.

Moila-Nattern erreichen eine durchschnittliche Länge von etwa 70 - 95 cm.
Moila-Nattern sind am Tag ist aktiv.
Sie bewegen sich sehr schnell vorwärts.
In den Wintermonaten halten sie eine mehrmonatige Winterruhe.
Sie fressen vor allem Eidechsen, Schlangen und Kleinsäuger sowie seltener Vögel.
Junge Moila-Nattern ernähren sich auch von großen Insekten.

Die Weibchen legen 4 - 18 Eier in Laubhaufen, feuchte Erde oder Mauerwerk.
Vom Ende September bis Anfang Oktober schlüpfen die jungen Schlangen.

Moila-Nattern besitzen gefurchte Zähne, mit denen sie Gift in ihre Beutetiere abgeben.
Im Gegensatz zu anderen Giftschlangen reicht aber ein Biss allein nicht aus, um das Gift abzugeben.
Stattdessen muss die Beute festgehalten werden, damit genug Gift in den Körper fließt.
Für Menschen ist das Gift ungefährlich.
Es kann aber schmerzhaft sein.

Moila-Nattern richten sich bei Gefahr auf und präsentieren wie eine Kobra ihr gespreiztes Nackenschild.
Im Englischen nennt man sie deshalb auch „Falsche Kobra".

Eine Moila-Natter kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Diese Fotos wurden im Oktober 2020 aufgenommen.