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Streifengans

Die Streifengans wird nach ihrem Verbreitungsgebiet auch Indische Gans genannt.
Streifengänse sind Zugvögel, die halbjährlich zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten hin- und herziehen.
Dabei müssen große Strecken zurückgelegt werden.
Ihre Brutgebiete befinden sich meist in den Hochebenen von Zentralasien, in Tibet, Nordindien und der Mongolei.
Dort brüten sie in kleinen Kolonien.

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Zu den Lebensräumen der Streifengänse gehören hier Moore, Steppengebiete und Seen bis in Höhen von etwa 5.500 m.
Im Winter ziehen sie südwärts nach Indien und verbringen die kalte Jahreszeit südlich vom Himalaja-Gebirge.
Während dieser Zeit sind sie in der Lage, Höhen von über 9.000 m zu überwinden.
Damit sind die Streifengänse die am höchsten fliegenden Vögel.
Das Blut dieser Gänseart ist - anders als bei den Säugetieren oder anderen Vogelarten - mit speziellen Blutkörperchen ausgestattet, welche den Sauerstoff auch bei niedrigem Außendruck rasch aufnehmen können.
Nur so können die Streifengänse den Sauerstoffmangel in diesen Höhen überstehen.
In Europa trifft man die Streifengänse eigentlich nur in Zoos oder privaten Zuchtstationen an. Einige der Gänse, die dort ausgerissen sind, haben auch Europa zu ihrem Verbreitungsgebiet gemacht.

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Die Streifengänse können eine Kopfrumpflänge von 75 cm erreichen.
Ihre Flügellänge liegt zwischen 40 und 50 cm.
Das Gewicht beträgt etwa 2 - 3 kg.
Die Weibchen sind meistens etwas kleiner als das Männchen.
Ansonsten bestehen zwischen Männchen und Weibchen keine äußeren Unterschiede.
Ein deutliches Erkennungsmerkmal der Streifengans sind die zwei schwarzbraunen Querstreifen auf ihrem Gefieder, von denen sie auch den Namen „Streifengans" hat.
Bei den jungen Streifengänsen, die ein Gewicht von etwa 100 g haben, sind die Füße, der Schnabel und der Rücken grau gefärbt.
Auch sie tragen aber bereits in ihren ersten Lebenswochen den für sie typischen, hellbraun gefärbten Kopfstreifen.
Dieses Aussehen ist lebenswichtig, weil sie damit ausgezeichnet getarnt sind.
Streifengänse ernähren sich von Wasserpflanzen, Gräsern, Wurzeln und Sprossen.
Im Winter fressen sie auch Getreidekörner und Wurzelknollen.
Neben der pflanzlichen Nahrung nehmen sie auch Insekten, Schnecken, Fische und Krebstiere zu sich.
Sie fressen - obwohl sie tagaktive Tiere sind - vor allem nachts oder kurz nach Sonnenauf- beziehungsweise vor Sonnenuntergang.

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Ab März, wenn sie von ihren Überwintergebieten zurückkehren, beginnen sie mit dem Erstellen der Brutplätze.
Als Nistplatz dienen ihnen meistens kleine grasbewachsene Inseln in Steppenseen oder Sümpfen.
Die Nester werden in den meisten Fällen nur von den weiblichen Tieren errichtet.
Streifengänse brüten in kleinen bis mittelgroßen Gruppen von bis zu 35 Paaren.
Die Eiablage erfolgt von Mai bis in den Juni hinein.
In dieser Zeit legt das Weibchen zwischen zwei und neun weiße Eier, die 28 bis 30 Tage bebrütet werden.
Während dieser Zeit sorgt das Männchen für Nahrung und bewacht den Brutplatz.
Wenn die Küken geschlüpft sind, werden sie kurz darauf von ihren Eltern durch Zuruf zum Wasser gelockt, wo sie vor Fressfeinden sicher sind.
Ihre Flugfähigkeit erreichen sie nach etwa sieben bis acht Wochen und bekommen zu dieser Zeit auch das typische Erwachsenengefieder.
Streifengänse gelten als gefährdet.
Vor allem durch Abschuss, Eierraub und den Verlust des Lebensraumes ist ihr Bestand sowohl in Indien als auch in Pakistan und China bedroht.
Da sich die Streifengans leicht in Gefangenschaft halten lässt, wird sie oft gezüchtet - vor allem in England und auf dem Kontinent.

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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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