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Saatkrähe

Die Saatkrähen lebten ursprünglich in den Waldsteppen Osteuropas und Asiens.

Heute leben sie in Europa von Nordwestfrankreich und Nordwestspanien, England und Südskandinavien bis Norditalien und Nordgriechenland.
In der Südschweiz, in weiten Teilen Österreichs und in Süditalien kommen sie nicht vor. 
Am weitesten östlich leben sie in den Steppen von Südrussland und in Mittelasien.
Durch den Menschen wurden sie in Neuseeland angesiedelt und haben sich dort gut eingelebt.
Saatkrähen leben nur in Gebieten bis 500 m Höhe.
Sie kommen in Gebirgen nicht vor.
Saatkrähen besiedeln neben Waldrändern und Lichtungen auch Parks, Getreideäcker und Wohngebiete.

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Saatkrähen sehen den Rabenkrähen sehr ähnlich.
Anders als bei den Rabenkrähen ist der Schnabel einer Saatkrähe nicht befiedert. 

Eine Saatkrähe wird etwa 44 - 46 cm groß und 360 - 670 g schwer.
Männchen und Weibchen sehen gleich aus.

Obwohl sie Saatkrähen heißen, ernähren sich diese Rabenvögel nicht hauptsächlich von Samen und Saatgut.
Sie sind Allesfresser.
Besonders gerne fressen sie Raupen, Würmer, Käfer, Heuschrecken, Schnecken und Wühlmäuse.
Für die Landwirtschaft sind sie deshalb sehr nützliche Tiere.

Im Winter besuchen Saatkrähen besonders gern Müllkippen, weil die schlauen Rabenvögel gelernt haben, dass es dort reichlich Nahrung für sie gibt.
Ab und zu jagen sie auch anderen Vögeln das Futter ab.

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Saatkrähen trifft man oft in großen Gruppen an.
Sie brüten auch in großen Schwärmen.
Oft brüten bis zu 100 Paare gemeinsam hoch oben in den Bäumen, meist in über 15 m Höhe.

Saatkrähenpaare sind sehr treu.
Sie bleiben ein Leben lang zusammen.
Im März beginnt der Nestbau.
Dabei trägt das Männchen das Nistmaterial herbei und das Weibchen baut daraus das Nest.
Oft wird das Material von alten Nestern verwendet.
Saatkrähen stibitzen manchmal auch von ihren Nachbarn Zweige und Reisig für den Nestbau.
Wenn sie ein stabiles Nest gebaut haben, benutzen sie es oft viele Jahre und bessern es Jahr für Jahr aus.
Das Weibchen legt meist vier bis fünf, manchmal auch drei oder sieben grünlich gefärbte und braun gesprenkelte Eier.
Sie werden nur vom Weibchen 16 - 19 Tage lang ausgebrütet.
Das  Männchen versorgt sie in dieser Zeit mit Futter.
Wenn die Jungen geschlüpft sind, schaffen beide Eltern Nahrung herbei.

Die kleinen Saatkrähen werden nach etwa 30 Tagen flügge.
Danach werden sie noch länger von ihren Eltern versorgt.
Mit zwei Jahren sind sie erwachsen und können selbst Nachwuchs bekommen.

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Saatkrähen werden meist 16 - 19 Jahre alt.
Sie können aber auch 20 Jahre oder älter werden.
Das bisher höchste Alter einer beringten Saatkrähe wurde in Großbritannien mit 22 Jahren und 11 Monaten festgestellt.

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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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