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Claude Monet - Französischer Maler des Impressionismus

Claude Monet zählte zu den bedeutendsten französischen Malern und gehörte zu den Gründervätern des Impressionismus; einer Stilrichtung, die lange Zeit von Hohn und Spott begleitet war, bis schließlich 20 Jahre später doch die Anerkennung folgte.

In Frankreich herrschte zu dieser Zeit die konventionelle Kunst. Bilder wurden ausschließlich in Studios gefertigt und thematisch standen Geschichtliches und griechische Mythologie auf der Tagesordnung. Dunkle Farben waren vorherrschend.

Das Charakteristische der impressionistischen Stilrichtung waren zum einen die Freilichtmalerei und die Einflussnahme von natürlichen Lichteffekten als auch die Verwendung von hellen und kräftigen Farben. Licht-, Farb- und Schattenspiele spiegelten sich in den Gemälden wieder.


Abb Als Claude Oscar Monet wurde er am 14. November 1840 in Paris geboren.

Im Alter von 5 Jahren zog er mit seinen Eltern in die Hafenstadt Le Havre an der Atlantikküste und verbrachte dort seine Kindheit.

Schon in der frühen Jugend entdeckte er seine künstlerische Ader. Als 15jähriger zeichnete er hervorragende Karikaturen.

In dem Hafenviertel von Le Havre machte er Bekanntschaft mit Eugene Boudin, einem Marine-Maler. Er entdeckte das Talent in Claude Monet und gab im Malunterricht.

Dieses Talent entsprach natürlich nicht den Vorstellungen seiner Eltern.

Boudin und Monet verbrachten viel Zeit miteinander und malten im Freien Meeresbilder.

Monet malte mit Leidenschaft Landschaften und Szenen aus dem bürgerlichen Alltagsleben unter freiem Himmel (Frühstück im Freien, 1865-66). Doch er verfolgte diesen malerischen Stil nicht konsequent.

1860 ging Claude Monet gegen den Willen seines Vaters nach Paris und studierte dort Malerei an der freien Malschule Académie Suisse.

Während der 60iger Jahre des 19. Jahrhunderts lernte er die berühmten Maler Pierre-Auguste Renoir, Édouard Manet, Camille Pissarro und Alfred Sisley kennen. Auf einer gemeinsamen Impressionisten – Ausstellung präsentierte er seine ersten Bilder; jedoch ohne großen Erfolg.

Doch schon bald kehrte Claude Monet dem traditionellen Malstil den Rücken. Anstatt der Studiomalerei liebte er es, in der freien Natur zu malen. Mit seinen Freunden zog es ihn in die Wälder von Fontainebleau, und er malte die unberührte Natur. Monet und seine Freunde organisierten 1874 ihre eigenen Ausstellungen und wandten sich mit ihrem Malstil direkt an die Öffentlichkeit.

 

Abb Das von Claude Monet im Jahr 1872 gemalte Landschaftsgemälde „Impression - soleil levant“ war charakteristisch für diese Malepoche.

Von der Presse wurden die Künstler abwertend als „Impressionisten“ betitelt, da man ihre Zeichnungen als skizzenhaft und unfertig eingestuft hatte. Kunstkritiker und die Öffentlichkeit hatten für die Art von Malerei nur ein Lächeln übrig.

Die Bilder waren jedoch von einer kräftigen Farbenpracht und verkörperten die unberührte Natur mit harten Farbabgrenzungen - Neuland für die Kritiker und der breiten Öffentlichkeit.

In den 70 und 80er Jahren des 19 Jahrhunderts verfeinerte Claude Monet seine Technik, indem er mehrere Reisen in Frankreich unternahm und die Farbspiegelungen an der Mittelmeer- und Atlantikküste auf sich einwirken ließ. Die Aufnahme der Lichtverhältnisse wurde immer intensiver.

Claude Monet wurde zum konsequentesten Künstler der Epoche des Impressionismus. Licht, Farbe, und Schattierungen spiegelten sich bis zur Perfektion immer wieder in seinen Bildern wieder. Er wurde zum führenden Maler des Impressionismus.

Nach 1880 lernte die Öffentlichkeit den Wert dieser Malepoche schätzen. Seine Bilder brachten endlich den lang ersehnten Erfolg.

Abb Das im Jahr 1883 angemietete Haus in Giverny, ca. 50 km von Paris entfernt, kaufte er schließlich 1890. Er legte dort einen Seerosenteich an, der von Trauerweiden und Bambus umgeben war.

Über diesen Teich führte eine japanische Brücke. In der Zeit von 1899 bis zu seinem Tod zählte diese Gartenlandschaft zu seinen bevorzugten Motiven.

Um die Jahrhundertwende hatte er immer mehr mit körperlichen Gebrechen zu kämpfen. Der Rheumatismus schritt immer mehr voran, sein Augenlicht verschlechterte sich stets. Doch dies hielt ihn nicht davon ab, bis zu seinem Tod zu malen.

Die letzten Jahre war „der Garten“ das Thema seiner Bilder - der Garten mit dem Teich voller Wasserlilien und der grünen, japanischen Brücke. Selbst im Garten hatte er sich ein Studio für seine Malerei bauen lassen.

1926 erfüllte Claude Monet seinen letzten großen Auftrag für die französische Regierung – 22 Wandgemälde mit Wasserlilien.

Am 5. Dezember 1926 starb er im Alter von 86 Jahren an Lungenkrebs.



Berühmtes Zitat über das Wesentliche seiner Kunstanschauung:

„Ich will das Unerreichbare. Andere Künstler malen eine Brücke, ein Haus, ein Boot und das wars. Ich dagegen will die Luft malen, die die Brücke, das Haus, das Boot umgibt, die Schönheit der Luft, die diese Objekte umgibt und das ist nicht Unmögliches.“

Seine berühmten Werke:

1866
Camille (Die Dame im grünen Kleid)

1866
Frauen im Garten

1867
Die Kirche Saint-Germain-l´Auxerrois

1868
Der Fluss/Am Ufer der Seine bei Bennecourt

1870
Das Hotel de Roches Moires in Trouville

1872
Regatta in Argenteuil

1873
Impressionen - soleil levant

1873
Boulevard des Capucines

1873
Eisenbahnbrücke bei Argenteuil

1873
Mohnfeld bei Argenteuil

1874
Seinebrücke bei Argenteuil

1875
Spaziergang, Frau mit Sonnenschirm

1877
Der Bahnhof Saint-Lazarre, Ankunft eines Zuges

1878
Die Rue Saint-Denis am 30. Juni 1878

1879
Die Kirche von Vétheuil, Winter

1879
Camille Monet auf dem Totenbett

1879
Vétheuil im Nebel

1879
Der Eisgang bei Vétheuil

1890
Stilleben mit Birnen und Trauben

1882
Spaziergang über die Felsen von Pourville

1885
Mohnblumenfeld

1886
Die "Pyramide" bei Port-Coton

1886
Felsklippen bei Belle-Île. Gemälde gilt als Beispiel für die Integration der Sprache der Japanischen Holzschnitte in seiner Malerei

1891
Drei Pappeln im Sommer

1891
Serie: Heuhaufen

1894
Serie: Die Kathedrale von Rouen

1898
Seerosen

1899
Das Parlament von London

1899
Die Japanische Brücke

1901
Weg im Garten des Künstlers

1903
Seerosen Wasserlandschaft, Wolken

1904
London, das Parlament, Sonne und Nebel

1916
Seerosen

1917
Seerosen

1919
Seerosen

1920
Seerosen (1916-26)

1922
Seerosenteich abends (1916-22)

1922
Die Japanische Brücke

 

Quelle:
Bild 1:Claude Monet (Portrait von Renoir - 1875)
Bild: www.wikipedia.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pierre-Auguste_Renoir_112.jpg
Status Public domain

Bild 2: Claude Monet, Impression, soleil levant (1872) – das Bild, das dem Impressionismus seinen Namen gab
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Claude_Monet%2C _Impression%2C_soleil_levant%2C_1872.jpg
Bild: Claude Monet, Impression, soleil levant, 1872.jpg
Status: public domain

Bild 3: Wasserlilien
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Claude_Monet-Waterlilies.jpg
Bild:Claude Monet-Waterlilies.jpg
Status: public domain

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