Blutweiderich

Der Blutweiderich ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch.

Dort ist er an Ufersäumen und in nassen Wiesen und Niedermooren zu finden.
Er dient unter anderem als Nahrungsquelle für die Blutweiderich-Sägehornbiene, die Blutweiderich-Langhornbiene, das kleine südliche Nachtpfauenauge und andere Insekten.

An der Ostküste Nordamerikas wurde Blutweiderich erstmals 1849 nachgewiesen.
Vermutlich wurde er mit Wolllieferungen, als Zierpflanze und als Bienentrachtpflanze wiederholt von Europa nach Nordamerika gebracht.

In den USA erreichen die Pflanzen eine Höhe von bis zu 2,50 m.
In Europa werden sie nur bis zu 1,30 m hoch.

Die Ausbreitung des Blutweiderichs nahm in den 1930er Jahren in den USA und in Kanada stark zu.

1990 wurde der Blutweiderich als invasiv eingestuft, das heißt, dass er die heimische Pflanzenwelt durcheinanderbringt.
Er wird daher auch als violette Plage bezeichnet.

Der Blutweiderich breitet sich besonders in Feuchtgebieten aus, wo durch die dichten Bestände das Brutverhalten von Vögeln verändert und seltene Pflanzenarten zurückgedrängt werden.
Eine einzige Pflanze produziert in einem Jahr 3 Millionen flugfähige Samen.