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Der Hänger

Abb Ich war wie jedes Jahr an der Westküste Norwegens zum Fischen. Voller Elan und Hoffnung war ich mit dem Boot unterwegs und hatte schon ein paar mittelprächtige Pollacks, einen schönen Dorsch, und einen Leng gefangen.

In Ufernähe sah ich immer wieder kleine Fische aus dem Wasser springen und vermutete raubende Pollacks, die sich ihre Beute holen wollten.

Ich gab mit dem Motor einen guten Schub in Richtung Ufer und stellte ihn ab. Natürlich hatte ich eine leichte Barschspinnrute mit, die ich nun zum Einsatz bringen wollte.

Ich stellte mich also ins Boot und warf meinen Köder (einen Twister, den ich nutzte, weil ich zu faul war, einen Blinker zu montieren) in die Richtung, wo ich den Fisch rauben gesehen hatte.

Keine fünf Kurbelumdrehungen hatte es gedauert, bis der erste Fisch den Köder nahm. Es handelte sich um einen ca. 2,5kg schweren Pollack.

Ein schöner Fisch; aber kein Riese. Nach zwei weiteren Würfen und einem 3 kg schweren Lyr (Pollack).

Als ich den Köder etwas tiefer sinken ließ und wurde ich sofort mit einem Hänger bestraft (dachte ich). Ich ließ die Schnur lose und wollte gerade den Fischtöter nehmen und die Schur um diesen wickeln, um den Hänger mit seiner Hilfe zu lösen, als sich mit einem harten Ruck die Schnur spannte.

Dann kam die Attacke des "Hängers" so heftig, dass ich dachte, mir reißt es die Rute aus der Hand. „Gut dass Dein Gerät optimal eingestellt ist“, dachte ich.

Ein Blick auf das Echolot zeigte mir 30m Wassertiefe an; der Köder mit den Fisch konnte sich in höchstens 15m befinden.

Ich konnte ihn also noch gehen lassen. Dann kam die Stille! Er zog nicht mehr, blieb stehen. Widerstand!

Nach einer weiteren heftigen Attacke bekam ich ihn ein Stück gezogen, und konnte nun Meter um Meter Schnur einholen.

Ich konnte den Fisch nun schon sehen; ein gewaltiger Brocken. Als er in den Schatten des Bootes tauchte, nahm er mir noch einmal gute 20 Meter Schnur von der Rolle.

Danach konnte ich den Pollack von ca. 8kg problemlos keschern.

Solche Erlebnisse machen das Angeln doch wirklich zu einem Abenteuer - oder ?

 

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung von Matthias Hupp, www.meeresfischen.com

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