Gedenktag katholisch: 12. Mai Die Legende erzählt, dass der verwaiste Sohn eines reichen Römers 303 mit seinem Onkel Dionys nach Rom reiste. Mit seinem ererbten Vermögen half er dort den verfolgten Christen, besonders den um ihres Glaubens willen Gefangenen. Nach dem Tod des Onkels wurde Pankratius von einem der Verfolgungsbefehle Kaiser Diokletians erfasst und vor den Kaiser gebracht. Der 14-jährige ließ sich trotz aller Verlockungen nicht vom Glauben abbringen, deshalb wurde er öffentlich enthauptet und sein Leichnam Hunden zum Fraß vorgeworfen. Eine Christin barg ihn unter Lebensgefahr und setzte ihn in den Katakomben an der Via Aurelia bei. Über seinem Grab errichtete Papst Symmachus im Jahr 500 eine Kirche, an deren Stelle die heutige Kirche S. Pancrazio fuori le mura steht. Kaiser Arnulf von Kärnten schrieb seine Eroberung von Rom am 12. Mai 896 der Fürbitte zu Pankratius zu, worauf die Verehrung des Heiligen v.a. in Mitteleuropa aufblühte. |
Pankratius ist einer der fünf Eisheiligen. Er ist der Patron der Erstkommunikanten und Kinder, der jungen Saat und Blüte; gegen Meineid, falsches Zeugnis, Krämpfe und Kopfschmerzen Bauernregeln: “Wenn's an St. Pankratius gefriert,wird viel im Garten ruiniert." „Mamertus, Pankratius, Servatius, stehn für Kälte und Verdruss.“ „Pankratius und Servatius sieht man ungern, denn dies sind zwei gestrenge Herrn!" „Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie." „Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif." „Pankratz und Urbanitag ohne Regen versprechen reichen Erntesegen." |
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