Der Stellers Seelöwe (lat.: Emetopias jubata) ist die größte Ohrenrobbe.
Er erreicht eine Länge von 2,40 - 2,90 Meter.
Die Männchen wiegen zwischen 500 – 1100 kg, die weiblichen Tiere weisen ein Gewicht von 250 – 350 kg auf.
Sein Verbreitungsgebiet überschneidet sich teilweise mit dem des Kalifornischen Seelöwen, von dem er sich durch seinen viel größeren Körper und durch seine hellere Färbung unterscheidet.
Sein Lebensraum ist der Nordpazifik, von Zentral-Kalifornien bis Japan.
|
Die größten Brutplätze befinden sich im Golf von Alaska und auf den Aleuten.
Der Bestand wir auf etwa 240.000 - 290.000 Tiere geschätzt.
Der Stellers Seelöwe ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und Kraken.
Untersuchungen seines Mageninhaltes haben ergeben, dass das Tier seine Nahrung in Tiefen bis zu 180 Meter oder mehr sammelt.
|
Die Bullen grenzen auf den Brutplätzen klare Reviere ab und verteidigen sie durch ihr rituelles Drohverhalten.
Sie bleiben während der ganzen Fortpflanzungszeit über an Land und paaren sich mit den Weibchen in ihrem Revier.
Während dieser Monate nehmen sie keinerlei Nahrung zu sich.
Bald nach der Ankunft auf den Brutplätzen werfen die Weibchen ihre Jungen und bleiben in den ersten 5 -13 Tagen ständig bei ihnen.
Anschließend begeben sie sich dann auch schon hin und wieder ins Meer, um Fische zu fangen.
|
In der Zwischenzeit lassen sie ihre Jungen in Gesellschaft anderer Jungtiere zurück.
Wegen ihrer recht hohen Aggressivität wird diese Art der Ohrenrobben, anders als zum Beispiel der Kalifornische Seelöwe, fast nie in den Zoos gehalten.
Der Stellers Seelöwe wurde auch nie im großen Stil bejagt. Ausnahmen bilden da die Inuit, die seine Haut zur Lederherstellung nutzten und auch heute noch nutzen.
In manchen Gebieten werden die Seelöwen allerdings getötet, da Fischer in ihnen Konkurrenten beim Fischfang sehen.
|
Quelle:
Fotos: http://nmml.afsc.noaa.gov/gallery/pinnipeds/galleryp/
public domain
"National Oceanic and Atmospheric Administration, National Marine Fisheries Service, Alaska Fisheries Science Center, National Marine Mammal Laboratory." |
|