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Sonett 10

O Schmach, dass du nicht liebst, gesteh es ein, Dir mögen viele ihre Liebe weihn,
Doch sonnenklar ist, daß du keinen liebst.

Denn mörderische Feindschaft seh' ich walten
In deiner Brust, die gegen dich sich kehrt,
Das schöne Haus bedroht, das zu erhalten
Wohl wäre deiner höchsten Wünsche wert.

Oh, ändre dich, so ändr' ich meinen Sinn!
Soll Hass denn besser als die Liebe wohnen?
Wie hold dein Aussehn ist, so gib dich hin,
Sei gnädig, um dich wenigstens zu schonen!

Dir schaff' ein andres Selbst zuliebe mir,
Dass Schönheit dauernd lebt in ihm und dir!

 

 

Quelle:
http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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