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Sonett 26

Herr meiner Liebe, dem ich untertan,
Dem alle meine Dienste sind zu eigen,
Darf ich mich dir mit diesen Blättern nahn,
Dir meine Pflicht, nicht meinen Witz zu zeigen?

Pflicht, die so groß, dass mit so wenig Geist
Sie nackt und bedürftig scheint, um dir zu danken,
Doch hoffe ich, daß du der ärmsten leihst
Huldvoll das Kleid der eigenen Gedanken.

Bis dass der Stern, der meines Lebens Zeichen,
Sich freundlich mir mit holdem Scheine kehrt,
Des Bettlers Liebe ein Gewand zu reichen,
Das würdig deiner Neigung mich bewährt:

Dann ist's zu prahlen meinem Herz erlaubt,
Doch bis dahin verhülle ich mein Haupt.

 

 

Quelle:
http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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