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Sonett 110

Weh mir! 's ist wahr, ich bin umhergetollt,
Als Narr der Welt zerriß ich mir die Brust,
Verkaufte Höchstes um geringen Sold
Und mehrte alte Schuld durch neue Lust.

Und wahr ist es, nur zweifelnd und bedingt
Sah ich die Wahrheit an. Beim Höchsten droben,
Durch schweren Irrtum ward mein Herz verjüngt,
Erkannte dich als echt in allen Proben.

Nun ist's vorbei! Was ewig währt, sei dein,
Niemals verführt mich wieder falscher Wahn,
Den Freund zu prüfen mit erneuter Pein,
Den Gott in Liebe, dem ich untertan.

Heiß mich willkommen denn an deiner Brust,
Der reinsten, besten nach des Himmels Lust!

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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