Der Limes, die befestigte römische Grenze, ist das größte archäologische Bodendenkmal Europas. Von seinem Beginn bei Koblenz am Rhein verläuft er über 568 Kilometer bis zur Donau bei Eining. Die Römer errichteten 60 Kastelle (Lager), mindestens 900 Wachtürme, sowie eine ganze Anzahl an Kleinkastellen, Feldwachen und weiterer Anlagen. "Limes" nannten die Römer ursprünglich einen Weg, der ein Gebiet von einem anderen abgrenzt. Erst später wurde der Begriff als Grenze für das Römische Reich benutzt. Der Limes ist kein Gebilde aus einem Guss, sondern entstand im Laufe von über 100 Jahren und erfuhr verschiedene Ausbauzustände. Er wurde auch nicht auf der ganzen Strecke gleich gebaut, sondern immer der Landschaft angepasst. Besonders das heutige Baden- Württemberg hat als einziges Bundesland die verschiedensten Grenzbefestigungen, sowie allerlei Besonderheiten an der Römergrenze vorzuweisen. Grund dafür war die Grenze zwischen zwei römischen Provinzen, nämlich Obergermanien ( Germania Superior) und Rätien (Raetia). Hier kam es öfters zu Streitigkeiten. |
Welche Aufgabe hatte der Limes?
Der Limes stellte auch keine völlig abgeschirmte Grenze dar. Vielmehr gab es kontrollierte Übergänge, die dem Handel mit den germanischen Völkern dienten. Hier kam es zu einem beachtlichen Warenaustausch. Darüber hinaus diente der Limes natürlich auch dem Zweck der Machtdemonstration. Die Römer zeigten durch die Errichtung dieser gigantischen Befestigungsanlage ihre Möglichkeiten.
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Quelle: Foto 1: Markus Schweiß http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Limes03.jpg Dieses Bild wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen Bild 2: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Karte-limes-in-germanien_1-310x210.jpg Dieses Bild wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen |